aus der Bibel

Samstag, 19. August 2006

Galater 4 (GNB)

1 Nun sage ich: Solange der rechtmäßige Erbe minderjährig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, auch wenn ihm in Wirklichkeit alles gehört. 2 Bis zu dem Zeitpunkt, den der Vater im Testament festgelegt hat, ist er von Vormündern und Vermögensverwaltern abhängig. 3 So standen auch wir früher als Unmündige unter der Herrschaft der Mächte dieser Welt. 4 Als aber die Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn. Der wurde als Mensch geboren und dem Gesetz unterstellt, 5 um alle zu befreien, die unter der Herrschaft des Gesetzes standen. Durch ihn wollte Gott uns als seine mündigen Söhne und Töchter annehmen. 6 Weil ihr nun Gottes Söhne und Töchter seid, gab Gott euch den Geist seines Sohnes ins Herz. Der ruft aus uns: »Abba! Vater!« 7 Du bist also nicht länger Sklave, sondern mündiger Sohn und mündige Tochter, und wenn du das bist, dann bist du nach Gottes Willen auch Erbe: Du bekommst, was Gott Abraham versprochen hat.

Paulus sorgt sich um die Gemeinde
8 Ganz anders war es damals, als ihr Gott noch nicht gekannt habt: Wie Sklaven dientet ihr Göttern, die gar keine sind. 9 Jetzt habt ihr Gott erkannt, besser gesagt: Gott hat euch erkannt. Wie könnt ihr dann wieder zu diesen schwachen und armseligen Mächten zurückkehren? Wollt ihr von neuem ihre Sklaven sein? 10 Ihr meint, ihr müsst auf bestimmte Tage, Monate, Festzeiten, Jahre achten und euch danach richten. 11 Ihr macht mir Sorgen! Soll meine ganze Arbeit an euch vergeblich gewesen sein? 12 Ich bitte euch, liebe Brüder und Schwestern: Werdet wie ich, weil ich ja auch wie ihr geworden bin - nämlich frei vom Gesetz. Ihr habt mir nie eine Kränkung zugefügt. 13 Ihr wisst doch noch, wie ich zum ersten Mal bei euch war und euch die Gute Nachricht brachte. Ich war krank, 14 und mein Zustand stellte euch auf eine harte Probe. Trotzdem habt ihr mich nicht verachtet oder verabscheut. Im Gegenteil, ihr habt mich wie einen Engel Gottes aufgenommen, ja wie Jesus Christus selbst. 15 Damals habt ihr euch glücklich gepriesen. Wo ist das nun geblieben? Ich kann euch bezeugen: Wenn es möglich gewesen wäre, hättet ihr euch sogar die Augen ausgerissen und sie mir gegeben. 16 Bin ich jetzt euer Feind geworden, weil ich euch die Gute Nachricht unverfälscht bewahren will? 17 Ihr werdet von Leuten umworben, die es nicht gut mit euch meinen. Sie wollen euch nur von mir und von Christus trennen, damit ihr sie umwerbt. 18 Dagegen ist es gut, wenn ihr im guten Sinne mich umwerbt, und das nicht nur, wenn ich bei euch bin. 19 Meine Kinder, ich leide noch einmal Geburtswehen um euch, bis Christus in eurer Mitte Gestalt angenommen hat! 20 Könnte ich nur bei euch sein und so zu euch reden, dass es euch ins Herz dringt! Ich bin ratlos, was ich mit euch machen soll.

Die beiden Söhne Abrahams
21 Ihr wollt euch dem Gesetz unterwerfen. Ich frage euch: Hört ihr nicht, was das Gesetz sagt? 22 Im Buch des Gesetzes steht: Abraham hatte zwei Söhne, einen von der Sklavin Hagar und einen von der freien Frau Sara. 23 Der Sohn der Sklavin verdankte sein Leben den menschlichen Kräften, der Sohn der Freien verdankte es der Zusage Gottes. 24 Diese Erzählung hat einen tieferen Sinn: Die beiden Mütter bedeuten zwei verschiedene Ordnungen Gottes. Die eine Ordnung, für die Hagar steht, wurde am Berg Sinai erlassen und bringt Sklaven hervor. 25 Das Wort Hagar bezeichnet nämlich den Berg Sinai in Arabien. Er entspricht dem jetzigen Jerusalem; denn dies lebt mit seinen Kindern in der Sklaverei. 26 Das Jerusalem dagegen, das im Himmel bereitsteht, ist frei. Das ist unsere Mutter! 27 Von ihr heißt es: »Freu dich, du Unfruchtbare, obwohl du keine Kinder zur Welt bringst! Juble laut, obwohl du nicht in Wehen kommst! Denn die verlassene Frau hat viele Kinder, mehr als die, die den Mann hat.« 28 Brüder und Schwestern, ihr verdankt wie Isaak euer Leben der Zusage Gottes. 29 Aber schon damals verfolgte der Sohn, der aus menschlichen Kräften geboren wurde, den andern, der sein Leben vom Geist Gottes hatte. So ist es auch jetzt. 30 Aber was steht in den Heiligen Schriften? »Jage die Sklavin und ihren Sohn fort; denn der Sohn der Sklavin darf nicht mit dem Sohn der Freien zusammen erben.« 31 Begreift doch, Brüder und Schwestern: Wir sind nicht Kinder der Sklavin, sondern der Freien!

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Galater 3 (GNB)

Der unbegreifliche Rückfall der Gemeinde
1 Ihr unvernünftigen Galater! Welcher Dämon hat euch um den Verstand gebracht? Habe ich euch nicht Jesus Christus, den Gekreuzigten, in aller Deutlichkeit vor Augen gestellt? 2 Ich möchte euch nur eines fragen: Hat Gott euch seinen Geist gegeben, weil ihr das Gesetz befolgt habt oder weil ihr die Botschaft gehört und angenommen habt, dass es vor Gott auf den vertrauenden Glauben ankommt? 3 Warum begreift ihr denn nicht? Was der Geist Gottes in euch angefangen hat, das wollt ihr jetzt aus eigener Kraft zu Ende führen? 4 Ihr habt so große Dinge erlebt - war das alles vergeblich? Es kann nicht vergeblich gewesen sein! 5 Gott gibt euch seinen Geist und lässt Wunder bei euch geschehen - tut er das, weil ihr das Gesetz befolgt oder weil ihr die Botschaft vom Glauben gehört und angenommen habt?

Die Gute Nachricht gründet in der Zusage an Abraham
6 Von Abraham heißt es doch in den Heiligen Schriften: »Er vertraute Gott und glaubte seiner Zusage, und dies rechnete Gott ihm als Gerechtigkeit an.« 7 Ihr seht also, wer die echten Nachkommen Abrahams sind: Es sind die Menschen, die der Zusage Gottes glauben. 8 In den Heiligen Schriften ist auch vorausgesehen, dass Gott die nichtjüdischen Völker aufgrund des Glaubens annehmen werde. Deshalb wird dort Abraham im Voraus die Gute Nachricht verkündet: »Durch dich werden alle Völker der Erde gesegnet werden.« 9 Daraus geht hervor, dass alle, die Gott glauben und ihm vertrauen, zusammen mit dem glaubenden Abraham gesegnet werden.

Das Gesetz führt nicht zum Leben
10 Die anderen dagegen, die durch Erfüllung des Gesetzes vor Gott als gerecht bestehen wollen, leben unter einem Fluch. Denn es heißt in den Heiligen Schriften: »Fluch über jeden, der nicht alle Bestimmungen im Buch des Gesetzes genau befolgt!« 11 Es ist offenkundig: Wo das Gesetz regiert, kann niemand vor Gott als gerecht bestehen. Denn es heißt ja auch: »Wer durch Glauben vor Gott als gerecht gilt, wird leben.« 12 Beim Gesetz jedoch geht es nicht um Glauben und Vertrauen; vom Gesetz gilt: »Wer seine Vorschriften befolgt, wird dadurch leben.« 13 Christus hat uns von dem Fluch losgekauft, unter den uns das Gesetz gestellt hatte. Denn er hat an unserer Stelle den Fluch auf sich genommen. Es heißt ja in den Heiligen Schriften: »Wer am Holz hängt, ist von Gott verflucht.« 14 So sollte durch Jesus Christus der Segen, der Abraham zugesagt wurde, zu allen Völkern kommen, damit wir alle durch vertrauenden Glauben den Geist erhalten, den Gott versprochen hat.

Gottes Zusage ist älter als das Gesetz
15 Brüder und Schwestern, ich nehme einen Vergleich aus dem täglichen Leben. Wenn ein Mensch ein Testament aufgesetzt hat und es rechtsgültig geworden ist, kann niemand sonst es für ungültig erklären oder etwas hinzufügen. 16 So ist es auch mit den Zusagen, die Gott Abraham und seinem Nachkommen gemacht hat. Er sagt übrigens nicht: »und dein en Nachkommen«, als ob viele gemeint wären, sondern er sagt ausdrücklich: »dein em Nachkommen«, und er meint damit Christus. 17 Ich will damit Folgendes sagen: Das Testament, das Gott rechtskräftig ausgefertigt hat, kann nicht außer Kraft gesetzt werden durch das Gesetz, das erst 430 Jahre später erlassen wurde. Es kann die Zusage nicht aufheben. 18 Gott hat ein großartiges Erbe ausgesetzt. Wenn sein Empfang von der Befolgung des Gesetzes abhinge, dann wäre es nicht mehr ein Geschenk der freien Zusage. Gott aber hat Abraham aus reiner Gnade diese Zusage gemacht.

Die Herrschaft des Gesetzes ist befristet
19 Was für einen Sinn hat dann das Gesetz? Es ist hinzugefügt worden, damit die Macht der Sünde in den Gesetzesübertretungen sichtbar wird. Es sollte auch nur so lange gelten, bis der Nachkomme Abrahams da wäre, an dem die Zusage in Erfüllung geht. Im Übrigen ist das Gesetz durch Engel gegeben und von einem Vermittler überbracht. 20 Es braucht aber keinen Vermittler, wenn eine einzige Person handelt; und Gott ist doch Einer. 21 Steht dann das Gesetz in Widerspruch zu den göttlichen Zusagen? Keineswegs! Es wurde ja nicht ein Gesetz erlassen, das zum Leben führen kann. Nur dann könnten die Menschen durch Erfüllung des Gesetzes vor Gott als gerecht bestehen. 22 In den Heiligen Schriften heißt es aber, dass die gesamte Menschheit in der Gewalt der Sünde ist. Was Gott zugesagt hat, sollten die Menschen geschenkt bekommen aufgrund des Glaubens, nämlich des Vertrauens auf das, was Gott durch Jesus Christus getan hat. Alle, die darauf vertrauen, sollen es bekommen. 23 Bevor uns Gott diesen Weg des Glaubens geöffnet hat, waren wir unter der Aufsicht des Gesetzes in das Gefängnis der Sünde eingeschlossen. Das sollte so lange dauern, bis Gott den vertrauenden Glauben als Weg in die Freiheit bekannt machen würde, 24 und das heißt: bis Christus kam. So lange war das Gesetz unser Aufseher; es war für uns wie der Sklave, der die Kinder mit dem Stock zur Ordnung anhält. Denn nicht durch das Gesetz, sondern einzig und allein durch vertrauenden Glauben sollten wir vor Gott als gerecht bestehen. 25 Jetzt ist der Weg des Glaubens geöffnet; darum sind wir nicht mehr unter dem Aufseher mit dem Stock.

Statt Sklaven des Gesetzes Kinder Gottes
26 Ihr alle seid jetzt mündige Söhne und Töchter Gottes - durch den Glauben und weil ihr in engster Gemeinschaft mit Jesus Christus verbunden seid. 27 Denn als ihr in der Taufe Christus übereignet wurdet, habt ihr Christus angezogen wie ein Gewand. 28 Es hat darum auch nichts mehr zu sagen, ob ein Mensch Jude ist oder Nichtjude, ob im Sklavenstand oder frei, ob Mann oder Frau. Durch eure Verbindung mit Jesus Christus seid ihr alle zu einem Menschen geworden. 29 Wenn ihr aber zu Christus gehört, seid ihr auch Abrahams Nachkommen und bekommt das Erbe, das Gott Abraham versprochen hat.

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Galater 2 (GNB)

Die maßgebenden Leute in der Urgemeinde erkennen Paulus an
1 Erst vierzehn Jahre später ging ich wieder nach Jerusalem, diesmal mit Barnabas; auch Titus nahm ich mit. 2 Ich ging aufgrund einer göttlichen Weisung und trug dort vor, was ich als Gute Nachricht bei den nichtjüdischen Völkern verkünde. Das tat ich vor der versammelten Gemeinde und auch noch in besonderen Zusammenkünften vor ihren maßgebenden Leuten. Denn ich war in Sorge, meine Missionsarbeit könnte nicht anerkannt werden und meine ganze Mühe vergeblich sein, die künftige wie die bisherige. 3 Aber nicht einmal mein Begleiter Titus, ein Grieche, wurde gezwungen, sich beschneiden zu lassen. 4 Es waren allerdings falsche Brüder eingedrungen, wie sie sich damals auch anderswo in den Gemeinden eingeschlichen hatten. Sie wollten sich zu Richtern über die Freiheit machen, die wir durch Jesus Christus haben, und uns wieder unter das Gesetz zwingen. 5 Aber ich habe ihnen nicht einen Augenblick nachgegeben. Die Gute Nachricht sollte euch unverfälscht erhalten bleiben! 6 Dagegen machten mir die maßgebenden Leute in der Gemeinde keinerlei Auflagen. - Was sie früher einmal waren, interessiert mich im Übrigen nicht; bei Gott gibt es keine Rangunterschiede. - 7 Ganz im Gegenteil: Sie erkannten, dass Gott mich beauftragt hat, die Gute Nachricht den nichtjüdischen Völkern zu bringen, so wie er Petrus beauftragt hat, sie den Juden zu bringen. 8 Denn Gott wirkte durch Petrus bei seiner Missionsarbeit unter den Juden und hat ihn so als Apostel für die Juden bestätigt. Und er wirkte auch durch mich in meiner Missionsarbeit unter den Nichtjuden und hat mich so als Apostel für die anderen Völker bestätigt. 9 Die maßgebenden Leute, die als »die Säulen« gelten, Jakobus, Petrus und Johannes, erkannten, dass Gott mir diesen Auftrag anvertraut hat. So gaben sie mir und Barnabas die Hand zum Zeichen der Gemeinschaft. Wir einigten uns, dass Barnabas und ich unter den anderen Völkern die Gute Nachricht verkünden sollten und sie unter den Juden. 10 Sie machten nur zur Bedingung, dass wir die verarmte Gemeinde in Jerusalem unterstützten. Darum habe ich mich auch wirklich bemüht.

Eine notwendige Klarstellung
11 Als Petrus später in Antiochia war, stellte ich ihn öffentlich zur Rede, weil sein Verhalten unentschuldbar war. 12 Zuerst nämlich nahm er zusammen mit den nichtjüdischen Brüdern und Schwestern an den gemeinsamen Mahlzeiten teil. Aber dann kamen Leute aus dem Kreis um Jakobus, die das jüdische Gesetz streng befolgen. Da zog sich Petrus von den gemeinsamen Mahlzeiten zurück und aß aus Furcht vor ihnen nicht mehr mit den Nichtjuden. 13 Auch die anderen Juden in der Gemeinde blieben gegen ihre Überzeugung den gemeinsamen Mahlzeiten fern, sodass sogar Barnabas angesteckt wurde und genau wie sie seine Überzeugung verleugnete. 14 Als ich sah, dass sie damit die Wahrheit der Guten Nachricht preisgaben, sagte ich zu Petrus vor der ganzen Gemeinde: »Obwohl du ein Jude bist, hast du bisher die Vorschriften des jüdischen Gesetzes nicht beachtet und hast wie ein Nichtjude gelebt. Warum zwingst du dann jetzt durch dein Verhalten die nichtjüdischen Brüder und Schwestern, so wie Juden nach den Vorschriften des Gesetzes zu leben?« 15 Es stimmt, wir sind von Geburt Juden und nicht Sünder wie die Angehörigen der anderen Völker. 16 Aber wir wissen, dass kein Mensch deshalb vor Gott als gerecht bestehen kann, weil er das Gesetz befolgt. Nur die finden bei Gott Anerkennung, die in vertrauendem Glauben annehmen, was Gott durch Jesus Christus für uns getan hat. Deshalb haben auch wir unser Vertrauen auf Jesus Christus gesetzt, um durch das Vertrauen auf ihn bei Gott Anerkennung zu finden und nicht durch Erfüllung des Gesetzes; denn mit Taten, wie sie das Gesetz verlangt, kann kein Mensch vor Gott bestehen.

Gesetz und Gnade
17 Auch wir als Juden suchen also durch Christus vor dem Urteil Gottes zu bestehen, und damit geben wir zu, dass wir genauso Sünder sind wie die Menschen der anderen Völker. Soll das heißen, dass es nicht mehr auf gut und böse ankommt und demnach Christus der Sünde Vorschub leistet? Auf keinen Fall! 18 Vielmehr mache ich mich selbst zum Sünder, nämlich zum Übertreter des Gesetzes, wenn ich durch mein Verhalten das Gesetz zuerst für ungültig erkläre und es dann doch wieder in Geltung setze. 19 Das Gesetz hat nichts mehr von mir zu fordern: Es hat mir den Tod gebracht, deshalb bin ich für das Gesetz tot und lebe jetzt für Gott. Weil ich aber mit Christus am Kreuz gestorben bin, 20 lebe in Wirklichkeit nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Das Leben, das ich jetzt noch in diesem vergänglichen Körper lebe, lebe ich im Vertrauen auf den Sohn Gottes, der mir seine Liebe erwiesen und sein Leben für mich gegeben hat. 21 Ich weise die Gnade Gottes nicht zurück. Wenn wir vor Gott damit bestehen könnten, dass wir das Gesetz erfüllen, dann wäre ja Christus vergeblich gestorben!

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Galater 1 (GNB)

Ein ungewöhnlicher Briefeingang
1 Diesen Brief schreibt Paulus, der Apostel. Ich schreibe ihn als einer, der seinen Auftrag nicht von Menschen erhalten hat, auch nicht durch menschliche Vermittlung, sondern von Jesus Christus und von Gott, dem Vater, der Jesus vom Tod auferweckt hat. 2 Zusammen mit allen Brüdern und Schwestern, die bei mir sind, schreibe ich an die Gemeinden in Galatien. 3 Gnade und Frieden sei mit euch von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, dem Herrn, 4 der sein Leben für unsere Sünden hingegeben hat. Das tat er, um uns aus der gegenwärtigen Welt zu befreien, die vom Bösen beherrscht wird. So war es der Wille unseres Gottes und Vaters - 5 ihm gehört die Herrlichkeit für alle Ewigkeit! Amen.

Es gibt nur die eine Gute Nachricht
6 Ich wundere mich über euch! Gott hat euch durch die Gute Nachricht dazu berufen, dass ihr unter der Gnade steht, die Christus gebracht hat. Und nun kehrt ihr ihm so schnell den Rücken und wendet euch einer anderen Guten Nachricht zu! 7 Es gibt in Wirklichkeit gar keine andere; es gibt nur gewisse Leute, die unter euch Verwirrung stiften. Sie wollen die Gute Nachricht von Christus in ihr Gegenteil verkehren. 8 Aber nicht einmal ich selbst oder ein Engel vom Himmel darf euch eine Gute Nachricht bringen, die der widerspricht, die ich euch gebracht habe. Wer es tut, soll verflucht sein, dem Gericht Gottes übergeben! 9 Ich habe es euch schon früher eingeschärft und wiederhole es jetzt: Wer euch eine andere Gute Nachricht bringt als die, die ihr angenommen habt, soll verflucht sein, dem Gericht Gottes übergeben! 10 Will ich jetzt wieder Menschen beschwatzen - oder gar Gott selbst? Oder rede ich etwa Menschen nach dem Mund? Ich gehöre Christus und diene ihm - wie kann ich da noch den Beifall der Menschen suchen!

Die von Paulus verkündete Gute Nachricht kommt direkt von Christus
11 Das müsst ihr wissen, Brüder und Schwestern: Die Gute Nachricht, die ich verkünde, ist kein Menschenwort. 12 Ich habe sie nicht von irgendeinem Menschen übernommen und bin auch von keinem Menschen darüber belehrt worden. Ich habe sie dadurch empfangen, dass Gott mich Jesus als den von ihm bestätigten Retter schauen ließ. 13 Ihr habt doch gehört, wie entschieden ich früher für die jüdische Religion eingetreten bin. Über alles Maß hinaus verfolgte ich die Gemeinde Gottes und tat alles, um sie zu vernichten. 14 In meiner Treue zum Gesetz übertraf ich viele meiner Altersgenossen in meinem Volk. Leidenschaftlicher als die anderen setzte ich mich für die Befolgung der strengen Vorschriften ein, die die früheren Gesetzeslehrer aufgestellt haben. 15 Aber dann kam es ganz anders. Gott hatte mich ja schon vom Mutterleib an ausgesondert und in seiner Gnade berufen. Und so gefiel es ihm jetzt, 16 mir seinen Sohn zu zeigen, damit ich ihn unter den nichtjüdischen Völkern bekannt mache. Als mir diese Offenbarung zuteil wurde, fragte ich nicht erst Menschen um Rat. 17 Ich ging auch nicht nach Jerusalem zu denen, die schon vor mir Apostel waren, sondern begab mich nach Arabien und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück. 18 Erst drei Jahre später ging ich nach Jerusalem, um Petrus kennen zu lernen. Ich blieb zwei Wochen bei ihm. 19 Von den anderen Aposteln sah ich damals keinen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn. 20 Was ich euch hier schreibe, ist die reine Wahrheit; Gott weiß es. 21 Dann ging ich nach Syrien und Zilizien. 22 Den christlichen Gemeinden in Judäa blieb ich persönlich unbekannt. 23 Sie hatten nur gehört: »Der Mann, der uns verfolgte, verkündet jetzt den Glauben, den er früher ausrotten wollte!« 24 Und sie dankten Gott dafür, dass er dies an mir bewirkt hatte.

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Die Offenbarung an Johannes

Das prophetische Buch des Neuen Testaments, die Offenbarung des Johannes, beginnt mit sieben Sendschreiben an kleinasiatische Gemeinden, in denen der Verfasser diese ermuntert, ermahnt und tröstet. Denselben Sinn haben auch die Visionen und Bilder der restlichen Kapitel: Trotz aller Unterdrückung durch staatliche Gewalt steht zuletzt der Sieg Gottes fest.

Wahrscheinlich ist, dass die Offenbarung des Johannes am Ende des ersten Jahrhunderts für die vom römischen Staat verfolgte Kirche in Kleinasien geschrieben wurde.

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Die »Katholischen Briefe« des Neuen Testaments

Die Lehrbücher des Neuen Testaments sind Briefe an Gemeinden oder Einzelpersonen. Sie werden in zwei Gruppen eingeteilt: »Paulusbriefe« (inklusive der so genannten »Pseudepigraphen«, d.h. Schriften, die unter dem Namen des Paulus von seinen Schülern verfasst worden sind) und »Katholische Briefe«.

In den Katholischen Briefen (katholisch = griechisch für »allgemein«, d.h. für die ganze Kirche bestimmt), die als Verfasser Petrus, Johannes, Jakobus und Judas nennen, geht es um ganz ähnliche Probleme wie in den paulinischen Briefen: Darstellung des wahren Glaubens, Abwehr von falschen Lehren und die richtige Gestaltung des christlichen Lebens in der Gemeinde, der Familie, der Berufswelt und in der Gesellschaft.

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Die Apostelgeschichte

Zu den »Geschichtsbüchern« des Neuen Testaments gehört außer den vier Evangelien auch die Apostelgeschichte. Sie wurde als Fortsetzung des Lukas-Evangeliums geschrieben und erzählt von den ersten christlichen Gemeinden, also den Anfängen der Kirche, und vom Siegeslauf der Guten Nachricht von Jerusalem aus in die ganze damals bekannte Welt.

Während im ersten Teil der Apostelgeschichte der Kreis der Apostel um Petrus im Zentrum steht, ist die wichtigste Person des 2. Teils der Apostel Paulus, dessen Bekehrung und Missionreisen ab Kapitel 9 beschrieben werden.

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Die Briefe des Apostels Paulus

Die Lehrbücher des Neuen Testaments sind Briefe an Gemeinden oder Einzelpersonen. Sie werden in zwei Gruppen eingeteilt: »Paulusbrief« (inklusive der so genannten »Pseudepigraphen«, d.h. Schriften, die unter dem Namen des Paulus von seinen Schülern verfasst worden sind) und »Katholische Briefe«.

In den Briefen des Apostels Paulus und seiner Schüler wird bestimmten Gemeinden der Glaube an Jesus Christus – und was dieser Glaube bewirkt – ausführlich dargelegt. Die Briefe beantworten Fragen zu Situationen, die die Christinnen und Christen im alltäglichen Leben zu bewältigen hatten. Zugleich mussten die Verfasser mit Nebenströmungen der urchristlichen Mission kämpfen, die dem Evangelium abträglich waren. Daneben musste sich Paulus für seine Mission unter Nichtjuden zunächst rechtfertigen und betonte dabei: »Ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen« (Römer 1,16). Schließlich bestätigte eine Zusammenkunft der Apostel in Jerusalem Paulus offiziell in seinem Missionsauftrag unter den nichtjüdischen Völkern (vgl. Galater 2,9).

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Die Besonderheiten der vier Evangelien

Jedes der Evangelien stellt das Leben und Wirken Jesu aus einem anderen Blickwinkel dar:

Für Markus steht das Leiden und Sterben Jesu im Zentrum. Sein Ziel ist es, deutlich zu machen: Durch Jesus von Nazaret spricht und handelt Gott selbst. Matthäus weist immer wieder darauf hin, dass sich in Jesus die Verheißungen der Propheten des Alten Testaments erfüllt haben. Lukas orientiert sich am Vorbild der Geschichtsschreibung seiner Zeit und versucht, die Ereignisse möglichst lückenlos und geordnet zu berichten. Er zeichnet Jesus als liebevollen Arzt und Hirten, der kam, alles Kranke und Verlorene zu suchen. Für Johannes ist Jesus das menschgewordene Wort, das die Sehnsucht der gesamten Menschheit stillt.

Gemeinsam ist allen vier Evangelien, dass sie bei ihren Leserinnen und Lesern den Glauben an Jesus Christus wecken wollen. So gesehen handelt es sich bei allen Unterschieden im Einzelnen immer um die eine Gute Nachricht, die in vierfacher Weise erzählt wird.

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Die Prophetenbücher des Alten Testaments

Auf die Lehrbücher folgen die Prophetenbücher. Sie werden nochmals nach ihrem Umfang in die so genannten »großen« und »kleinen« Propheten eingeteilt.

Als »große Propheten« gelten die Bücher Jesaja, Jeremia und Hesekiel (Ezechiel). Von eigener Art sind die Klagelieder Jeremias und das Buch Daniel. Als »kleine Propheten« wird die Reihe der zwölf Prophetenbücher von Hosea bis Maleachi bezeichnet.

Die Propheten sind Kritiker und Mahner ihrer Zeit. Sie verkünden eine Botschaft, die ihnen durch göttliche Eingebung oder Vision aufgetragen wurde. Erhalten geblieben sind ihre Worte, weil sie von ihnen selbst oder von ihren Schülern aufgeschrieben wurden. Die Propheten decken die Versäumnisse des Volkes und seiner Oberschicht auf und sie drohen dafür Gericht und schlimme Vergeltung an. Dank dem Wirken seiner Propheten konnte Israel auch in seinen politischen Katastrophen das Handeln Gottes erkennen. Doch mitten in ihren Gerichtsansagen findet sich bei den Propheten auch die Ankündigung künftigen Heils. Gott denkt nicht daran, sein Volk für immer zu verlassen. Er verheißt immer wieder eine neue Ordnung, einen neuen Bund (Jeremia 31) und sogar einen neuen König aus dem Hause Davids, der für Frieden und die erneute Hinwendung des Volkes zu Gott sorgen wird (z.B. Jesaja 11).

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Jesus sagt:

Johannes 14, 6: „Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.“

Gibt es die Ewigkeit?

Gott hat die Ewigkeit in das Herz des Menschen gelegt (Prediger 3,11)

Gott ist erkennbar:

*~* 1./ In seinen Geschöpfen: "Denn das von Gott Erkennbare ist unter ihnen sichtbar, denn Gott hat es ihnen geoffenbart ... Sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit wird von Erschaffung der Welt an in dem Geachten mit dem Verstand ergriffen." (Römer 1, 19+20) *~* 2./ Durch die Geschichte: "Kommt und seht die Grosstaten Gottes!" (Psalm 66,5) *~* 3./ Durch das menschliche Gewissen: "Ihr Gewissen zeugt mit und ihre Gedanken klagen sich untereinander an oder entschuldigen sich." (Römer 2, 15) *~* 4./ durch JESUS CHRISTUS, Seinen Sohn: "Nachdem Gott vielfältig und auf mancherlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat: in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohne." (Jesus Christus) (Hebräer 1, 1) *~* 5./ Der Mensch trägt die Spuren der Schöpferhand Gottes: Gott sagt zu Jesaja 43, 7: "Ich habe den Menschen zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet, ja, gemacht habe. *~* 6./ Durch das Wort Gottes: "Was von Anfang an war, was wir gehört, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir angeschaut und unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens." (1.Johannes 1)

Die Bibel hat RECHT!

"Gott will, dass alle errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." (1. Timotheus 2,4) *~* Sinn des Lebens *~* Die Beantwortung der Gottesfrage allein ist der Schlüssel, das Leben zu verstehen und zu begreifen. Die Bibel sagt: "Wer Gott leugnet, ist verfinstert am Verstand."

Gott ist Liebe...

... und die Liebe ist aus Gott (1. Johannes 4,7 und 9). *~* Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand. (Matthäus 22,37)

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Zuletzt aktualisiert: 25. Nov, 13:53