aus der Bibel

Samstag, 19. August 2006

Buchgruppen der Bibel

Die Bibel ist ein sehr umfangreiches Buch. Gedruckt umfasst der Bibeltext zwischen 1300 und 1600 Seiten. Zur besseren Orientierung hilft die Einteilung in Buchgruppen. Die Bücher des Alten und Neuen Testaments werden in deutschsprachigen christlichen Bibeln jeweils nach einem dreiteiligen Schema geordnet, nämlich in Geschichts-, Lehr- und Prophetenbücher.

Den Anfang der Geschichtsbücher des Alten Testaments bilden »Die fünf Bücher Mose«, »Genesis bis Deuteronomium« oder griechisch »Pentateuch« (Fünfrollenbuch). Darauf folgen die »frühen« oder »vorderen Propheten«, das sind die Bücher Josua bis Könige. Sie werden zu den »Propheten« gerechnet, weil sie nach jüdischer Überlieferung von Propheten verfasst worden sind. Darauf folgen die »Lehrbücher«, deren Bezeichnung nicht ganz glücklich ist, da sie nicht nur der Lehre, sondern auch der Erbauung dienen sollen. Sie reichen von den Psalmen bis zum Hohenlied. Diesen Schriften folgen die »späteren« oder »hinteren Propheten«. Sie umfassen die Bücher Jesaja bis Maleachi.

Die Geschichtsbücher des Neuen Testaments sind die vier Evangelien nach Matthäus, Markus Lukas und Johannes sowie die Apostelgeschichte des Lukas. Darauf folgen als Lehrbücher die neutestamentlichen Briefe des Paulus und anderer Autoren. Am Ende steht als prophetisches Buch die Offenbarung des Johannes.

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Die Vulgata

Im Jahr 382 n.Chr. beauftragte Papst Damasus I. den Theologen Hieronymus mit der Herstellung einer einheitlichen lateinischen Übersetzung der Bibel. Schon 384 legte Hieronymus eine überarbeitete Fassung der Evangelien vor. Ob er auch die übrigen Schriften des Neuen Testaments ähnlich überarbeitet hat oder ob andere dies taten, ist bis heute nicht geklärt. Die Übersetzung bekam den Namen »Vulgata« (lateinisch für »die Volkstümliche«). Sie wurde zur wichtigsten Bibelübersetzung des Mittelalters und prägte mit ihrem Latein für Jahrhunderte die Wissenschaftssprache an den Universitäten.

Das Konzil von Trient erklärte 1546 die Vulgata als »altehrwürdige, allgemeine Übersetzung, die durch so lange Jahrhunderte im Gebrauch der Kirche erprobt ist«, für den Gebrauch in der katholischen Kirche als maßgeblich. Im Anschluss an das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) wurde eine »Nova Vulgata« (d.h. neue Vulgata) geschaffen, welche die Vulgataübersetzung anhand des hebräischen und griechischen Grundtextes überprüfte und stilistisch überarbeitete. Sie wurde 1979 eingeführt und soll in der katholischen Kirche dort verwendet werden, wo biblische Texte in lateinischer Sprache gebraucht werden.

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Die Septuaginta

Schon sehr früh, zwischen dem 3. und 1. Jahrhundert v.Chr., wurden die Texte der Hebräischen Bibel in die damalige Weltsprache Griechisch übersetzt. Eine Legende erzählt, dass diese Übersetzung von 70 (oder 72) Gelehrten angefertigt wurde, die unabhängig voneinander zu demselben Ergebnis kamen. Darum heißt diese Übersetzung »Septuaginta« (lateinisch für »Siebzig«) und wird oft mit dem römischen Zahlzeichen für Siebzig »LXX« abgekürzt.

Für die griechisch-sprechenden Christinnen und Christen der ersten Stunde war die Septuaginta die Heilige Schrift. Erst mit der Festlegung des neutestamentlichen Kanons wurde die Unterscheidung zwischen Altem und Neuem Testament eingeführt.

Die Septuaginta wird zurzeit in die deutsche Sprache übersetzt.

Septuaginta wird ins Deutsche übersetzt
Einführung: ein Blick auf die Übersetzungsgeschichte

Um die Zeitenwende lasen Juden und Christen das Alte Testament als hebräische und als griechische Bibel (Septuaginta), wobei die griechische Fassung in vielen Einzelheiten von der hebräischen abweicht. Bald darauf trat die Septuaginta im Judentum zurück. Das mittel- und westeuropäische Christentum, das in die lateinische Sprache wechselte, verlor sie etwas später gleichfalls aus den Augen. Es korrigierte seine ersten lateinischen Übersetzungen (die oft durch die Septuaginta geprägt waren) im Gefolge von Hieronymus an der hebräischen Bibel. Nur das griechische Christentum behielt die Septuaginta unverändert bei.
Als Martin Luther das Alte Testament übersetzte, war er, im westlichen Christentum verankert, von der Neuentdeckung der hebräischen Bibel durch die Humanisten des frühen 16.Jh. überaus beeindruckt. Er entschied sich, letztere zur Grundlage seiner Übersetzung nehmen. Das war nicht zuletzt eine immense christlich-jüdische Leistung, teilen doch seither evangelische Christen und Juden den gleichen Bestand des Alten Testaments.
Merkwürdig war freilich eine Folge: Die griechische Bibel verlor sich im christlichen Bewusstsein des Westens noch stärker als zuvor im Mittelalter. Züricher Ansätze, die Septuaginta doch in die Übersetzung einzubeziehen, schlugen nicht durch. Auch die späteren katholischen Übersetzungen gaben dem Hebräischen grundsätzlich Vorrang. Eine selbständige Übersetzung der Septuaginta ins Deutsche erfolgte bis heute nicht.

Zur Notwendigkeit einer deutschen Übersetzung

Die Dringlichkeit einer Übersetzung der Septuaginta muss kaum mehr begründet werden. Die normalen Bibelleser kennen von ihr heute nur noch die Teile, die mangels einer bekannten hebräischen Vorlage erhalten blieben. Das sind die unmittelbar auf die Septuaginta zurückgehenden Teile der Vulgata, in der Lutherbibel die sog. Apokryphen, im katholischen Bereich die sog. deuterokanonischen Bücher (in der Einheitsübersetzung enthalten, freilich manchmal geglättet). Eine Übersetzung der ganzen Septuaginta und Kenntnisnahme der deuterokanonischen Bücher in diesem ursprünglichen Kontext fehlt ihnen.
Sie fehlt aber ebenso in Studium und Forschung, obwohl die überragende Bedeutung der Septuaginta für das Verständnis des antiken Judentums, des Neuen Testaments, der allgemeinen antiken Religionsgeschichte und der Alten Kirche dort zunehmend bewusst und die kritischen Grundlagen allmählich gesichert werden. Eine Forschungsstelle der Göttinger Akademie der Wissenschaften erarbeitet so eine griechische Septuaginta-Ausgabe. Ein Projekt an der Universität Halle-Wittenberg widmet sich der Edition und Erstellung einer Konkordanz der koptisch-sahidischen Version der Septuaginta. Das hier vorzustellende Projekt nützt diese Grundlagen, soweit möglich.

Zur Zielsetzung des deutschen Projektes

Die deutsche Übersetzung nimmt sich nach dem Gesagten eine sowohl wissenschaftlich als auch kirchlich wichtige Aufgabe vor, um der Septuaginta zu der Bedeutung verhelfen, die ihr gebührt. Sie will
a. die kaum mehr begreifliche Lücke in der Bibelübersetzung füllen. Entsprechend wird sie durch Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart gefördert.
b. das Interesse der Öffentlichkeit in Kirche und Gesellschaft für die Breite des jüdischen Denkens um die Zeitenwende öffnen. Die Septuaginta wirft auf manche vertraute alttestamentliche Stelle neues Licht, was zu entdecken für jede Bibelleserin / jeden Bibelleser interessant ist (ohne dass es die primäre Orientierung am Hebräischen ersetzen sollte).
c. auf diese Weise einen dringend anstehenden Schritt im christlich-jüdischen Gespräch anregen: Nicht nur die hebräische, auch die griechische Bibel ist gemeinsame Basis für Christentum und Juden-tum.
d. eine wichtige Brücke für die christliche Ökumene schlagen. Unsere orthodoxen Mitchristen haben die griechische Bibel als Basis, verstehen aber selbst, wo sie neugriechisch sprechen, das Altgriechische nur noch eingeschränkt. Sie könnten in Deutschland die Übersetzung als Hilfe benützen, weshalb die Übersetzung die christlichen Fortschreibungen berücksichtigt.
e. im Studium helfen. Die meisten Studiengänge für das Lehramt in Religion verzichten auf Griechischkenntnisse, und die Griechischkurse in der Pfarrerausbildung können das schwierige Griechisch der Septuaginta in der Regel nicht mehr vermitteln. Die Studierenden sind, um die griechische Bibel zu benützen, weithin auf eine Übersetzung angewiesen.
f. einen Forschungsimpuls in der Theologie und über die Theologie hinaus auslösen. Die griechische Bibel ist auch jenseits der Theologie interessant, namentlich für die antike Geschichte, Philosophie, Religions- und Sprachwissenschaft, bedarf aber zur dortigen Kenntnisnahme eines Anstoßes.

Zur Anlage und dem Umfeld des deutschen Übersetzungsprojektes

International ist die Übersetzungssituation ein wenig besser als im deutschsprachigen Raum. Bereits im 19. Jh. entstand eine englische Übersetzung von L.C.L. Brenton (1851, seit 1986 in mehreren Auflagen nachgedruckt). Danach ruhte das übersetzerische Engagement freilich bis ins späte 20. Jh. Eine erste Forschergruppe trat dem in Frankreich entgegen; ihr Übersetzungsprojekt brachte seit Erscheinen der Genesis 1986 inzwischen mehrere Einzelbände hervor ("La Bible d'Alexandrie", hg. von M. Harl u.a.). In anderen Sprachenkreisen (Italien, Spanien, Israel, international englischsprachig usw.) entstanden darauf in jüngster Zeit weitere Übersetzungsunternehmen.
Unser deutsches Projekt reiht sich unter sie ein. Geplant ist eine zweibändige Ausgabe. Der erste Band wird die Übersetzung enthalten, die mit einer philologisch zuverlässigen, aber zugleich lesbaren Wie-dergabe des griechischen Textes allgemein benützbar sein wird. Ihre griechische Textbasis bildet die erwähnte Göttinger Septuaginta-Edition, soweit diese vorliegt, ansonsten die an deren Beginn entstandene, weit verbreitete Ausgabe von Alfred Rahlfs. Der Umfang der zu übersetzenden Schriften orientiert sich entsprechend an Rahlfs. Unterschiede zur hebräischen Bibel (Biblia Hebraica, masoretischer Text) werden durch besondere Drucktypen kenntlich gemacht. Außerdem wird ein knapper Apparat Hinwiese auf wichtige griechische Varianten und Angaben zu Übersetzungsalternativen notieren.
Der zweite Band ist als Begleitband gedacht, der wissenschaftliche Interessen berücksichtigt. Er wird nicht nur Einleitungen zu den einzelnen Schriften samt Informationen zu den Aufbaudifferenzen zwischen hebräischer und griechischer Bibel enthalten, sondern bietet den Übersetzern auch Raum zur Begründung textkritischer Entscheidungen, inhaltlicher Details und für weitere Erläuterungen, z.B. zur Rezeption der Septuaginta im Neuen Testament.

Zum Kreis der Bearbeiter

Aufgrund der Eigenart der Septuaginta ist das Projekt interdisziplär angelegt. Vertreter/innen des Alten und Neuen Testaments, der Judaistik, Alten Geschichte, Altphilologie, Patristik und Übersetzungs-wissenschaft wirken zusammen. Mehr als 70 Bearbeiter/innen fertigen - z.T. im Team - die Übersetzungen und Erläuterungen an. Die meisten kommen aus Deutschland, es sind aber auch Kolleg/innen aus Frankreich, Österreich, den Niederlanden, den USA und Australien vertreten. Die Initiatoren des Projektes, die beiden Neutestamentler Prof. Dr. Wolfgang Kraus, Koblenz, und Prof. Dr. Martin Karrer, Wuppertal, fungieren als Herausgeber. Neun Mitherausgeber sind jeweils für bestimmte Bereiche der Septuaginta (Pentateuch, Gr. Propheten, Poetische Schriften etc.) und Sachfragen zuständig, vornehmlich Alttestamentler, aber ebenso ein Althistoriker und ein Altphilologe: Univ.Doz. Dr. Dr. Eberhard Bons, Straßburg, Prof. Dr. Kai Brodersen, Mannheim, Prof. Dr. Helmut Engel SJ, Frankfurt, Prof. Dr. Heinz-Josef Fabry, Bonn, Prof. Dr. Siegfried Kreuzer, Wuppertal, Prof. Dr. Wolfgang Orth, Wuppertal, PD Dr. Martin Rösel, Rostock, Prof. Dr. Helmut Utz-schneider, Neuendettelsau, Prof. Dr. Dr. Dieter Vieweger, Wuppertal, Prof. Dr. Nikolaus Walter, Naumburg. Sowohl evangelische wie auch katholische Theologen sind vertreten. Zwei Kontaktpersonen zur Orthodoxen Kirche sind ebenfalls tätig. Als Fachberater für spezielle Fragen steht für jede Untergruppe ein Altphilologe zur Verfügung. Daneben beraten Judaisten, Althistoriker, ein Übersetzungswissenschaftler und ein Germanist die Übersetzer und den Herausgeberkreis. Eine zentrale Arbeitsstelle wurde am Institut für Evangelische Theologie in Koblenz eingerichtet. Die Publikation erfolgt durch die Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Für die Durchführung des Projektes sind (seit dem Beginn Ende 1999) sechs Jahre veranschlagt. Es soll im Jahr 2005 zum Abschluss kommen. Regelmäßige Tagungen, bei denen alle Übersetzer und Herausgeber zusammenkommen, gewährleisten die Kommunikation der Mitarbeitenden und den Zusammenhalt der Übersetzung. Ein erster Band mit gesammelten Beiträgen, die bei solchen Tagungen entstanden sind, erschien im Jahr 2001 in der Reihe BWANT im Verlag W. Kohlhammer, ein zweiter Band ist derzeit im Entstehen: Im Brennpunkt: Die Septuaginta. Studien zur Entstehung und Bedeutung der Griechischen Bibel 1 u. 2.

Prof. Dr. Wolfgang Kraus, Prof. Dr. Martin Karrer

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Die Entstehung der Evangelien

Vergleicht man die vier Evangelien, dann zeigt sich, dass die ersten drei an vielen Stellen im Wortlaut und in der Reihenfolge des Dargestellten übereinstimmen, während das Johannes-Evangelium eigene Wege geht. Wegen ihrer großen Übereinstimmung kann man die drei ersten Evangelien (in einer Zusammenschau) nebeneinander betrachten. Sie werden deshalb auch die »synoptischen« Evangelien genannt (Synopse = Zusammenschau).

Zur Erklärung dieser Gemeinsamkeiten und Unterschiede geht man heute fast allgemein davon aus, dass Markus mit seinem Evangelium die Grundlage für die Darstellung des Matthäus und Lukas bildete. Die Teile, die Matthäus und Lukas über Markus hinaus gemeinsam haben – es handelt sich vor allem um Redeabschnitte, z.B. die Bergpredigt (Matthäus 5 – 7) und die Feldrede (Lukas 6,20-49) – werden auf eine zweite, nicht erhaltene Quelle zurückgeführt. Man nimmt an, dass diese im Wesentlichen Worte Jesu enthalten hat, und nennt sie daher »Spruch«- oder (mit dem griechischen Begriff) »Logienquelle«. Darüber hinaus hatten sowohl Matthäus als auch Lukas Zugang zu weiteren Überlieferungen von Lehre und Taten Jesu, die als ihr »Sondergut« bezeichnet werden.

Das Johannes-Evangelium, dessen theologischer Charakter sich deutlich von den drei synoptischen Evangelien unterscheidet, scheint diese wiederum gekannt zu haben. Deswegen wird oft angenommen, dass es am spätesten entstanden ist.

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Die »Katholischen Briefe« des Neuen Testaments

Die Lehrbücher des Neuen Testaments sind Briefe an Gemeinden oder Einzelpersonen. Sie werden in zwei Gruppen eingeteilt: »Paulusbriefe« (inklusive der so genannten »Pseudepigraphen«, d.h. Schriften, die unter dem Namen des Paulus von seinen Schülern verfasst worden sind) und »Katholische Briefe«.

In den Katholischen Briefen (katholisch = griechisch für »allgemein«, d.h. für die ganze Kirche bestimmt), die als Verfasser Petrus, Johannes, Jakobus und Judas nennen, geht es um ganz ähnliche Probleme wie in den paulinischen Briefen: Darstellung des wahren Glaubens, Abwehr von falschen Lehren und die richtige Gestaltung des christlichen Lebens in der Gemeinde, der Familie, der Berufswelt und in der Gesellschaft.

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Die »Apokryphen« / Deuterokanonischen Schriften

Eine besondere Gruppe alttestamentlicher Schriften ist nur in griechischer Sprache überliefert. Diese Schriften stammen aus den letzten zwei Jahrhunderten vor Christi Geburt und werden deshalb auch unter der Bezeichnung »Spätschriften des Alten Testaments« zusammengefasst. In den Kirchen der Reformation werden sie als »Apokryphen« (»verborgene Schriften«) bezeichnet und in ihrem Wert unterschiedlich beurteilt. Martin Luther ordnete sie in seiner Übersetzung als besondere Schriftengruppe zwischen Altem und Neuem Testament an und bewertete sie als »Bücher, so der Heiligen Schrift nicht gleich gehalten, und doch nützlich und gut zu lesen sind«. In der katholischen Kirche werden diese Schriften »deuterokanonisch« genannt, d.h. an zweiter Stelle im Schriftkanon stehend. Sie gelten als vollwertiger Bestandteil der Heiligen Schrift und sind dementsprechend in katholischen Bibelausgaben, somit auch in der Einheitsübersetzung, je nach ihrem literarischen Charakter über die anderen Schriftgruppen verteilt.

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Das »Alte Testament«

Die Bezeichnung »Altes Testament« für die Hebräische Bibel ist vom Neuen Testament her gebildet und benennt das vom jungen Christentum so verstandene Verhältnis zwischen den beiden Teilen der Bibel als Verheißung und Erfüllung. Beide Testamente geben ein Zeugnis von Gottes gnädigem »Bund« (so die ursprüngliche biblische Bedeutung von »Testament«), der nach 2. Mose / Exodus 24 für sein Volk Israel gilt und dessen Wirksamkeit dann in Jesus Christus auf die Menschen aller Völker ausgeweitet wird. Da nach neutestamentlichem Verständnis der Bund mit Israel nicht aufgelöst, sondern erneuert und ausgeweitet wird, reden manche Fachleute, um den Anschein einer Wertigkeit zwischen den beiden Bibelteilen zu vermeiden, vom »Ersten« und vom »Zweiten Testament«.

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Das Wort »Evangelium«

Das griechische Wort »Evangelium« heißt wörtlich übersetzt: »Gute Botschaft«, »Gute Nachricht«.

Die ersten Christinnen und Christen gebrauchten dieses Wort zunächst, wenn sie von Gottes Heilshandeln in Jesus Christus sprachen und in kurzer Form die wichtigsten Inhalte dieses Handelns zusammenstellten. Es war wahrscheinlich Markus, der in Anlehnung an diesen Sprachgebrauch als erster seinen umfangreichen Bericht von Jesu Leben als »Evangelium«/»Gute Nachricht« bezeichnete. In Anlehnung daran hat man in der Alten Kirche dann auch die entsprechenden Darstellungen der anderen Verfasser (Matthäus, Lukas und Johannes) so genannt. Darin kommt zum Ausdruck, dass es sich bei aller Unterschiedlichkeit im Einzelnen immer um die eine »Gute Nachricht« handelt, die in vierfacher Weise entfaltet wird.

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Das Wort Bibel

Das Wort »Bibel« stammt aus der griechischen Sprache und bedeutet »Bücher« (biblia). Denn die Bibel ist eigentlich eine Sammlung von verschiedenen Einzelschriften bzw. »Büchern«. Sie besteht in evangelischen Bibelausgaben aus 39 Schriften des Alten Testaments, 27 des Neuen Testaments und 11 Spätschriften des Alten Testaments (Apokryphen bzw. Deuterokanonische Schriften). In katholischen Bibelausgaben gehören die Spätschriften zum Kanon des Alten Testaments, der also 46 Schriften umfasst. Die Sammlung von insgesamt 77 einzelnen Büchern kann durchaus mit einer Bibliothek verglichen werden.

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Die Bibel hat RECHT!

"Gott will, dass alle errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." (1. Timotheus 2,4) *~* Sinn des Lebens *~* Die Beantwortung der Gottesfrage allein ist der Schlüssel, das Leben zu verstehen und zu begreifen. Die Bibel sagt: "Wer Gott leugnet, ist verfinstert am Verstand."

Gott ist Liebe...

... und die Liebe ist aus Gott (1. Johannes 4,7 und 9). *~* Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand. (Matthäus 22,37)

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Zuletzt aktualisiert: 25. Nov, 13:53