Beten

Donnerstag, 25. Januar 2007

Dank für Rettung aus Todesgefahr

Psalm 116

1 Ich liebe den HERRN, denn er hört
die Stimme meines Flehens.
2 Er neigte sein Ohr zu mir;
darum will ich mein Leben lang
ihn anrufen.

3 Stricke des Todes hatten mich umfangen, /
des Totenreichs Schrecken hatten mich getroffen;
ich kam in Jammer und Not.
4 Aber ich rief an den Namen des HERRN:
Ach, HERR, errette mich!

5 Der HERR ist gnädig und gerecht,
und unser Gott ist barmherzig.
6 Der HERR behütet die Unmündigen;
wenn ich schwach bin, so hilft er mir.

7 Sei nun wieder zufrieden, meine Seele;
denn der HERR tut dir Gutes.
8 Denn du hast meine Seele vom Tode errettet,
mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten.
9 Ich werde wandeln vor dem HERRN
im Lande der Lebendigen.

10 Ich glaube, auch wenn ich sage:
Ich werde sehr geplagt.
11 Ich sprach in meinem Zagen:
Alle Menschen sind Lügner.
12 Wie soll ich dem HERRN vergelten
all seine Wohltat, die er an mir tut?

13 Ich will den Kelch des Heils nehmen
und des HERRN Namen anrufen.
14 Ich will meine Gelübde dem Herrn erfüllen
vor all seinem Volk.

15 Der Tod seiner Heiligen
wiegt schwer vor dem HERRN.
16 Ach, HERR, ich bin dein Knecht, /
ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Magd;
du hast meine Bande zerrissen.

17 Dir will ich Dank opfern
und des HERRN Namen anrufen.
18 Ich will meine Gelübde dem Herrn erfüllen
vor all seinem Volk
19 in den Vorhöfen am Hause des HERRN,
in dir, Jerusalem.
Halleluja!

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Dienstag, 17. Oktober 2006

Not lehrt beten!

Sicher ist die Sache mit Jona im Bauch des Fisches ein großes Wunder. Und es ist viel darüber nachgedacht und geschrieben worden, wie das möglich gewesen sein mag.

Doch ein viel größeres Wunder ist, wenn einer, der aufgehört hat zu beten, wieder damit anfängt. Wenn sich im Herzen eines Menschen etwas Entscheidendes tut, sodass es sich neu auf Gott ausrichtet, ist das immer etwas Gewaltiges. „Und der Herr bestellte einen großen Fisch, Jona zu verschlingen; und Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches. Und Jona betete zum Herrn, seinem Gott, aus dem Bauch des Fisches und sprach: Ich rief aus meiner Bedrängnis zum HERRN und er antwortete mir. Aus dem Schoß des Scheol schrie ich um Hilfe - du hörtest meine Stimme“ (Jona 2).

Der Mann, auf der Flucht vor Gott, betet wieder. Jetzt, wo er völlig beengt ist, es kein Vor und Zurück mehr gibt, beginnt er zu beten. Kennen wir das nicht? Oft genug versuchen wir, uns allein durchs Leben zu schlagen und die Probleme ohne Gott zu bewältigen, bis es nicht mehr geht. Wie mancher hat in der Not angefangen zu beten.

Am Tiefpunkt seines Lebens macht Jona die Erfahrung: „Ich rief aus meiner Bedrängnis zum Herrn und er antwortete mir.“ Gott erhört sogar sein betendes Schreien, obwohl er diese Not selbst verschuldet hat. Gott hätte mit Recht ihn sich selbst überlassen können. Aber er tut es nicht. Gott möchte uns Menschen zurechtbringen. Sogar lebensbedrohende Situationen be-nutzt er dazu. So sieht Jona, dass nicht die Matrosen ihn über Bord geworfen haben. Nein, er sagt: „Du hattest mich in die Tiefe geworfen. Alle deine Wogen und deine Wellen gingen über mich dahin.“ Er nimmt seine Bedrängnis aus Gottes Hand. Und so schmerzlich das ist, im Nachhinein sieht er darin die erziehende Hand Gottes.

Jona, dieser eigenwillige Mitarbeiter Gottes, versuchte, Gott aus den Augen zu kommen. Doch im Wasser dachte er: „Verstoßen bin ich von deinen Augen hinweg, dennoch werde ich wieder hinblicken zu deinem heiligen Tempel.“ Schlimmer als der Tod war für ihn, für immer von Gott getrennt zu sein. Welch ein Zwiespalt: Er will Gott nicht und hält es ohne ihn doch nicht aus. Das ist der Zwiespalt aller ungehorsamen Christen. Wer den lebendigen Gott kennen gelernt hat, kann ohne ihn nie mehr wirklich glücklich werden. Die Sehnsucht nach dem Herrn bleibt, auch wenn sie mit allem anderen zugeschüttet wird.

Wenn du diesen Zwiespalt kennst, will Gott jetzt mit dir reden. Gott will dich zurück in seine Nähe ziehen. Ihm ist dies möglich. Wenn es bei Jona in der Tiefe des Meeres möglich war, dann auch mit Sicherheit bei dir. Du magst vielleicht nichts anderes können, als einen Hilfe-schrei loszulassen. Aber das ist das Erste, was du Gott sagen kannst.

Viele Menschen haben das schon so erlebt wie Jona. Als sie nicht mehr an eine Zukunft für sich glaubten, griff Gott ein. Gott antwortet auf Gebete, die demütig aus der Not vor ihn kommen. Jona bekennt: „Da führtest du mein Leben aus der Grube herauf, HERR, mein Gott. Als meine Seele in mir verschmachtete, dachte ich an den HERRN. Und mein Gebet kam zu dir, in deinen heiligen Tempel.“

„Da dachte ich an den HERRN“ - das war die Wende in seinem Herzen. Jetzt konnte er wieder sagen: „Herr, mein Gott!“ Auf einmal sieht Jona wieder klar. Wer so betet, sieht alles aus einer neuen Perspektive. Jona fasst es in die Worte: „Die, die nichtige Götzen verehren, verlassen ihre Gnade.“ Auch wenn wir keine Götzen aus Stein, Holz oder Metall verehren, so ist doch jede Flucht vor Gott eine Form des Götzendienstes. So muss Jona es wohl gesehen haben. Er hatte sich von Gott abgewandt. Und er spürte: Ich habe Gott und seine Gnade verloren. Wer Gott davonläuft, läuft unweigerlich ins Leere.

Wohin du dich dann auch immer wendest, du wirst nie zur Ruhe kommen und zufrieden werden. Gott möchte dir mit seiner Gnade begegnen. Gnade ist nichts anderes als die freundliche Zuwendung Gottes.

Der lebendige Gott will dich beschenken, ohne dass du es verdienst.
Gott will dir vergeben und dich neu in die Arme nehmen. Auf dieses persönliche Verhältnis legt Gott wert.

Im Bauch des Fisches stand für Jona fest: „Ich aber will dir Opfer bringen mit der Stimme des Lobes; was ich gelobt habe, werde ich erfüllen.“ Das ist angemessener Dank für die neu erlebte Gnade Gottes. Zuerst will er Gott ehren. Wer mit Gott einen neuen Weg einschlägt, wird ihn auch wieder neu anbeten lernen. Der wird neu den Wunsch haben, Gott gehorsam zu sein. Und tatsächlich, Gehorsam ist der beste Beweis einer inneren Umkehr. Übrigens, Gehorsam festigt die Beziehung zu Gott.

Geht es dir vielleicht im Moment auch so wie Jona? Du hast dich innerlich vom Herrn entfernt, vielleicht ist irgendwo Sünde in dein Leben eingedrungen, und der Herr hat dich jetzt in eine Enge geführt. Mach es wie Jona und mach deine Not zu einem Gebet. „Jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden!“ Tue Buße und kehre um. Unbeschreiblich viel Gnade hält der Herr für dich bereit. In seiner Liebe zu dir sehnt er sich da-nach, wieder innige Gemeinschaft mit dir zu haben. Komm jetzt gleich zu ihm!

pray

Dienstag, 3. Oktober 2006

We love the place, O God

We love the place, O God,

Wherein thine honour dwells;

The joy of thine abode

All other joy excels.

We love the house of prayer,

Wherein thy servants meet;

For thou, O Lord, art there

Thy chosen ones to greet.

We love the sacred font,

Wherein the holy Dove

Bestows, as ever wont,

His blessing from above.

We love thine altar, Lord,

Its mysteries revere;

For there, in faith adored,

We find thy presence near.

We love thy holy word,

The lamp thou gav'st to guide

All wanderers home, O Lord,

Home to their Father's side.

Then let us sing the love

To us so freely given,

Until we sing above

The triumph song of heaven!

Amen.

Donnerstag, 28. September 2006

Das Dank- und Lobpreisgebet

Dank und Lobpreis

Im Vater Unser heißt es gleich zu Anfang: "....geheiligt werde Dein Name......". Lobpreis und Dank sind wichtig und sollten immer der erste Schritt im Gebet sein, wenn wir uns Gott nähern.

Wortbedeutung:
Die ganze Bibel ist erfüllt vom Lobe Gottes. Der Lobpreis findet sich in jedem Buch der Bibel, ganz besonderst aber in den Psalmen, den "Lobgesängen", in die auch die Weisheits- und Klagelieder eingeordnet sind. Das hebräische Wort für "loben" (jadah) hat die Grundbedeutung "bekennen, bejahen", während in dem griechischen doxazein "loben, preisen, ehren" das Wort für "Herrlichkeit, Ehre, Pracht, Macht" enthalten ist .Unser Wort "loben" gibt also nur annähernd das wieder, was in der Bibel unter Lobpreis verstanden wird.

Psalm 100,2-4: "Kommt vor sein Angesicht mit Jubel ! Erkennt, dass der HERR Gott ist ! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst - sein Volk und die Herde seiner Weide. Zieht ein in seine Tore mit Dank, in seine Vorhöfe mit Lobgesang! Preist ihn, dankt seinem Namen!"

Die Quelle des Lobpreises ist der Heilige Geist, der unseren Geist darauf richtet, Gottes Größe zu ehren und anzubeten. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, was Gott uns jeden Tag Gutes tut und ihm dafür zu danken. Gewöhne Dich daran, den Herrn während Deiner Gebetszeiten zu preisen und zu ehren. Lass es aber nicht zu einem herzlosen Ritual werden, sondern sei Dir der Güte, Gnade und Liebe bewusst, die Gott an Dir getan hat.

Vergesse nie, was Du Gott alles verdankst.
Bewahre Dir die Erinnerung an das, was Gott in Deinem Leben getan hat, auch an den kleinen Dingen. Halte daran fest. Und bevor Du bittest, danke erst. Gerade das Danken wird allzu leicht vergessen. Aber Gott verdient Dank vor allem anderen.

Wenn wir anfangen, Gott zu preisen, werden wir dadurch selbst in der Erkenntnis Gottes wachsen. Um Gott besser kennen zu lernen müssen wir einmal betrachten, was er bereits alles für uns getan hat und in jedem Moment unseres Lebens tut. Danke Gott für das, was Er getan hat und danke für das, was Er noch tun will und wird. Durch Danksagung wächst unser Vertrauen und die Liebe zu Gott.

Nicht unser Bitten, erquickt uns im Gebet und lässt uns aus im Gebet Kraft tanken - es ist der Lobpreis, der Dank, durch den wir uns der täglichen Wunder Bewusst werden und so auch auf die Zukunft hoffen können.

Eine erfrischende Möglichkeit, eine Gebetszeit zu beginnen, ist es, mit einem Psalm zu beginnen und dann in eigenen Lobpreis überzugehen. Die Psalmen 145-150 sind dafür recht gut geeignet, da sie den Namen Gottes erheben und Seine Liebe, Herrlichkeit, Weisheit und Größe preisen.

Eigentlich sollte unser Gebet immer vorwiegend aus Danken und Jubel bestehen. Die Bibel sagt in Eph 5,20: "Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus!", siehe auch 1. Thes 5,18.

Sagt allezeit Dank für alles! Unter "alles" fallen auch die Dinge, Umstände und Menschen, über die wir uns ärgern und die uns manchmal schwer zu schaffen machen. Auch persönliches Leid fällt darunter. Und dafür sollen wir im Gebet danken? Ist das nun Zynismus? Nein, es ist vielmehr Demut. Gerade solche Schwierigkeiten zeigen uns unsere eigene Schwachheit und die Stärke und Allmacht Gottes. Er kann und will uns aus solchen Situationen als Sieger herausführen. (Röm 8,26; 2 Kor 11,30; 2 Kor 12,9; 2Kor 12,10; Phil 4,13; Hebr 11,34).

Warum lässt Gott Leid überhaupt zu?
Diese Frage wird sehr oft gestellt. Ich glaube nicht, dass Gott Leid zulässt, es sei denn dieses Leid oder die Verfolgung geschieht wegen unseres Glaubens und um seines Namens willen. Alles Leid und alle Verfolgungen, die wir im Neuen Testament lesen, geschahen immer wegen des Glaubens an Jesus Christus und der Verkündung des Evangeliums.

In Situationen, wie z.B. Eheprobleme, Streit, Finanzielle Schwierigkeiten usw. bringen wir uns selbst hinein. Gott aber ist bereit uns auch aus diesen Situationen mit all seiner Liebe, Barmherzigkeit, Gnade und Kraft wieder herauszuführen.

Aber auch für unsere selbst verschuldetes Leid sollen wir Gott danken, weil wir uns eben bewusst sind, dass Gott uns hilft und wir aus dieser Situation für die Zukunft lernen können. Doch auch hier ist Vertrauen und Glaube gefragt. Ich weiß, dass Gott da ist, ich weiß, dass Gott gut ist und ich weiß das er mir den rechten Weg zeigen wird.

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Welche Arten von Gebet gibt es?

Gebetsarten


Jedes Gebet, egal welcher Art, darf sich nur an Gott richten - also an den Vater, den Sohn oder den Heiligen Geist. Maria oder Heilige "anzurufen" ist daher ein Verstoß gegen das erste Gebot (2.Mose 20,2-3; 5.Mose 5,6-7) und Götzendienst:
"Ich bin der HERR, dein Gott, Du sollst keine anderen Götter haben neben mir."

Gott allein gebührt die Ehre der Anbetung!


siehe:

- Dank und Lobpreis
- Bitten und empfangen
- Fürbitte
- Sünden bekennen
- Vergebung
- Bitten im Namen Jesus
- Sprachengebet


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Und wie ist das mit "rituellem" Beten?

Rituelles beten

Der Mensch neigt dazu, Dinge zu ritualisieren. Sind wir mit dem Herzen und unseren Gedanken nicht dabei, wird auch ein Gebet schnell zum Ritual, bei dem wir gedankenlos etwas aufsagen und dazu bestimmte Handlungen vollziehen (Augen schließen, Hände falten, Kopf senken).

Wenn man in der Ehe seinem Partner jeden Tag gedankenlos und aus Gewohnheit sagt: Ich liebe Dich; und sich anschließend wieder abwendet, wird der Partner diese Aussage vermutlich nicht als ernstgemeint auffassen und nach und nach, wird diese Beziehung Risse bekommen. Aus welchem Grund sollte Gott über gedankenlose Gebete anders denken?

Nein - Gott lässt sich durch rituelle Handlungen nicht beeindrucken, sondern Gott sieht und will unser Herz. Gott möchte unsere völlige Liebe und Hingabe (Mt 22,36-40), nicht irgendwelche Rituale ohne innere Hinwendung (Jes 1,13-17, Am 5,21-24).

Gebet ist daher entweder bewusstes und herzerfülltes Sprechen mit Gott oder aber es ist wertlos.

Dort, wo eine lebendige Beziehung zu Gott fehlt, kann Gebet im Grunde nur Ritual und äußerliche Handlung sein. Das Ritual äußert sich dann wohl meist im Einnehmen einer bestimmten Pose oder dem Aufsagen eines vorformulierten Gebets, ohne dass der Geist in Kontakt mit Gott tritt. Hier besteht ein fließender Übergang zum "magischen" Denken des unbekehrten Menschen, der meint, er könne durch das äußere Vollziehen von bestimmten Handlungen, Beschwörungen oder das Aufsagen von Formeln eine übernatürliche Wirkung erzielen.

Zu diesem magischen Denken gehört auch, dass man bestimmte Äußerlichkeiten als Voraussetzung für die Wirksamkeit der Handlung ansieht.


Die Bibel zeigt aber, dass wir in jeder Körperhaltung beten dürfen.
So wird in der Bibel sitzend (1. Chr 17,16), kniend (1. Kön 8,54; Esr 9,5; Lk 22,41-42; Apg 9,40), im Stehen (Neh 9,5; Mk 11,25; Lk 18,13), auf der Erde liegend (Ps 72,11-12; 2. Mo 34,8-9, Jos 7,6; Esr 10,1; Mt 26,39; Mk 14,35) oder mit erhobenen Händen (2. Chr 6,12-13; Ps 63,4-5; 1.Tim 2,8) gebetet.

Für unser Gebet spielt es keine Rolle, in welcher Situation oder Körperhaltung wir beten. Man kann im Zug ebenso beten wie beim Spazieren gehen. Wichtiger als die Körperhaltung ist die Haltung des Herzens. Gott schaut auf unser Herz, immer und zu jeder Zeit.

Wir sind aus Gnade errettet und frei, das gilt auch für unsere körperliche Haltung im Gebet.


Frei sind wir auch darin, WAS wir beten. Nichts gegen vorformulierte Gebete, nur muss dann unser Herz wirklich bei dem sein, was wir beten. Meist kommen wir aber mit einem freien Gebet besser in die Gegenwart Gottes. Für manchen, der es nie gelernt hat, frei zu beten, ist dies schwer. Hier können die Psalmen der Bibel eine Hilfe sein, denn diese sind nichts anderes als Gebete.

Wir dürfen Gott unser Herz im Gebet offen ausschütten.
Gott möchte unser lieber Vater sein und wir dürfen mit allem, was uns bewegt, zu Ihm kommen. Dabei geht es nicht um große Worte oder schöne Formulierungen, sondern darum, dass wir Gott gegenüber ehrlich und echt sind. Gott müssen wir nichts vormachen - Er kennt uns ohnehin besser als jeder andere. Wir dürfen mit Gott vertraut sein wie ein kleines Kind mit seinem Vater, weil wir in Jesus Gnade gefunden haben vor Seinen Augen. Dadurch, dass wir Jesus angenommen haben, dürfen wir Kind Gottes sein, (Joh 1,12)

Andererseits ist Gott aber nicht etwa unser Kumpel. Zu unserem Gebet sollte deshalb auch immer Respekt gehören - "Gottesfurcht" nennt die Bibel das. Gott ist heilig und wir sind Sünder. Er ist Herr, wir sind nur Mägde und Knechte.

Wir können zwar zu Gott frei beten, jedoch einige Dinge sollte man aus seinem Herzen verbannen:

Hadern mit Gott (Jes 45,9)
Sein eigenes Dasein in Frage stellen (Jes 45,10)
Gott zur Rede stellen (Jes 45,11)
Gott Befehle erteilen (Jes 45,11)
Gott trotzen (Jes 46,12)

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Gibt es Hinweise zum Gebet?

Hinweise zum Gebet

Wichtig ist, dass wir in kindlichem Vertrauen beten und gewiss sind, dass Gott unser Gebet erhört. Denn Jesus sagt: "Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, daß ihr es empfangen habt, und es wird euch werden."( Mk 11,24)
Wenn Du Gott um etwas bittest, versuche bewusst, Zweifel auszuschalten (Mt 21,21-22; Jak 1,6).

Wichtig ist auch, dass wir aus dem richtigen Motiv heraus bitten. Wenn wir aus Selbstsucht oder aus Sensationslust bitten, wird Gott unsere Bitte nicht erfüllen. "Ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Leidenschaften zu verschwenden." (Jak 4,3)

Die Bibel fordert uns auf, im Namen Jesu zu bitten (Joh 14,13-14; Joh 16,23). Er hat uns Vollmacht gegeben, Seinen Namen zu gebrauchen. Sein Name hat Kraft auf Erden, im Himmel und in der Hölle (Phil 2,9-10).

Im seinem Namen etwas bitten heißt, stellvertretend bitten. Wenn wir bitten, sollten wir in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes sein. Die Bibel gibt besondere Verheißungen für unser Gebet, wenn Sein Wort unser Herz erfüllt und wir in Seinem Willen stehen (Joh 15,7; 1. Joh 3,18-22; 1. Joh 5,14-15).

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Werden unsere Gebete erhört?

Gebetserhörung

In Mt 7,7-11 heißt es:

"Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden!

Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird geöffnet werden.

Oder welcher Mensch ist unter euch, der, wenn sein Sohn ihn um ein Brot bittet, ihm einen Stein geben wird?

Und wenn er um einen Fisch bittet, wird er ihm eine Schlange geben?


Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten!"


Wenn wir unseren Vater im Himmel um etwas bitten, dann wird Gott unsere Gebete vielleicht nicht so erfüllen, wie wir uns das vorstellen. Aber wenn wir um ein Brot bitten, werden wir keinen Stein bekommen - Gott erhört unser Gebet vielleicht anders als erwartet, doch was immer geschieht, Gott möchte das Gute für uns. Wir dürfen deshalb vertrauen, dass Gott unser Gebet erhört und das tun wird, was das beste für uns ist.

Oft werden wir nicht verstehen, warum Gott ein Gebet nicht so erhört, wie wir es uns wünschen würden. Doch auch menschliche Eltern erfüllen ihren Kindern nicht immer alle Wünsche. Täten sie dies, wäre es den Kindern nicht zum Vorteil.


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Die Ausdauer

Ausdauerndes Gebet


Jesus spricht in Mt 6,7-8: "Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, dass sie um ihres vielen Redens willen erhört werden. Seid ihnen nun nicht gleich! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet."

Beim Beten geht es nicht darum, im Gebet viele Worte zu machen oder etwa nach Art des katholischen Rosenkranzes eine bestimmte Anzahl von Gebeten herunterzuleiern. Genau diese Art von Gebet meint Jesus hier. Damit lässt Gott sich gar nicht beeindrucken. Wir sollen vielmehr besonnen, bewusst und klar beten, "Seid nun besonnen und seid nüchtern zum Gebet !" (1. Petr 4,7)

Andererseits ist es natürlich gut, wenn wir ausdauernd und anhaltend im Gebet sind, (Lk 21,36; Röm 12,12; Kol 4,2; Eph 6,18; 1.Thes 5,17). Das eine schließt das andere ja nicht aus: Besonnen und klar im Gebet sein, zugleich ausdauernd aber kein bloßes Plappern um der vielen Worte willen.

Jesus gibt uns sogar ein Gleichnis dafür, wie wir Gott durch ausdauerndes Gebet bewegen und umstimmen können:

"Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, dass sie allezeit beten und nicht ermatten sollten,

und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der Gott nicht fürchtete und vor keinem Menschen sich scheute.


Es war aber eine Witwe in jener Stadt; und sie kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegenüber meinem Widersacher!

Und eine Zeitlang wollte er nicht; danach aber sprach er bei sich selbst: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und vor keinem Menschen mich scheue,


so will ich doch, weil diese Witwe mir Mühe macht, ihr Recht verschaffen, damit sie nicht am Ende komme und mir ins Gesicht fahre.

Der Herr aber sprach: Hört, was der ungerechte Richter sagt!


Gott aber, sollte er das Recht seiner Auserwählten nicht ausführen, die Tag und Nacht zu ihm schreien, und sollte er es bei ihnen lange hinziehen?

Ich sage euch, daß er ihr Recht ohne Verzug ausführen wird. Doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?"
(Lukas 18,1-8)

Selbst der ungerechte Richter, den das Leid der Witwe nicht scherte, ließ sich durch die Regelmäßigkeit und Beharrlichkeit, mit der sie immer wieder zu ihm kam, zum Handeln bewegen. Ihre Beharrlichkeit und Aufdringlichkeit brachte ihr die Entscheidung zu ihren Gunsten. Wenn aber schon ein ungerechter Richter sich in dieser Weise bewegen lässt, um wie viel mehr der gerechte Gott!

Ein ganz ähnliches Gleichnis findet sich auch in Lk 11,5-13.

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Die Bescheidenheit

Bescheidenes Beten

Unser Gebet darf nie dazu dienen, uns vor anderen Menschen als wichtigen Gebetskämpfer darzustellen und uns so wichtig zu machen. Jesus sagt:

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler; denn sie lieben es, in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.
Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.
(Mt 6,5-6)

Wer betet und weiß, dass andere Menschen ihm zuhören, läuft immer Gefahr, zur Selbstdarstellung zu beten. Dies gilt auch für das Beten in Gottesdiensten - Jesus spricht ja gerade auch von denen, die in den Synagogen beten. Gerade hier ist es wichtig, sich im Gebet auf Gott auszurichten und nicht auf die Zuhörer.

Erzählt man anderen oder dem Betroffenen, für wen oder für was man beten will oder gebetet hat, ist auch hier ist schnell ein Stück Selbstdarstellung mit dabei. Wer aber wirklich und ernsthaft für jemanden beten will, der sollte darüber schweigen. Sonst wird vielleicht die Ernsthaftigkeit des Gebetes von der Selbstdarstellung verdrängt und macht das Gebet wertlos. "Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist." (Jakobus 5,16)


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Jesus sagt:

Johannes 14, 6: „Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.“

Gibt es die Ewigkeit?

Gott hat die Ewigkeit in das Herz des Menschen gelegt (Prediger 3,11)

Gott ist erkennbar:

*~* 1./ In seinen Geschöpfen: "Denn das von Gott Erkennbare ist unter ihnen sichtbar, denn Gott hat es ihnen geoffenbart ... Sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit wird von Erschaffung der Welt an in dem Geachten mit dem Verstand ergriffen." (Römer 1, 19+20) *~* 2./ Durch die Geschichte: "Kommt und seht die Grosstaten Gottes!" (Psalm 66,5) *~* 3./ Durch das menschliche Gewissen: "Ihr Gewissen zeugt mit und ihre Gedanken klagen sich untereinander an oder entschuldigen sich." (Römer 2, 15) *~* 4./ durch JESUS CHRISTUS, Seinen Sohn: "Nachdem Gott vielfältig und auf mancherlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat: in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohne." (Jesus Christus) (Hebräer 1, 1) *~* 5./ Der Mensch trägt die Spuren der Schöpferhand Gottes: Gott sagt zu Jesaja 43, 7: "Ich habe den Menschen zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet, ja, gemacht habe. *~* 6./ Durch das Wort Gottes: "Was von Anfang an war, was wir gehört, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir angeschaut und unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens." (1.Johannes 1)

Die Bibel hat RECHT!

"Gott will, dass alle errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." (1. Timotheus 2,4) *~* Sinn des Lebens *~* Die Beantwortung der Gottesfrage allein ist der Schlüssel, das Leben zu verstehen und zu begreifen. Die Bibel sagt: "Wer Gott leugnet, ist verfinstert am Verstand."

Gott ist Liebe...

... und die Liebe ist aus Gott (1. Johannes 4,7 und 9). *~* Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand. (Matthäus 22,37)

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