Die trügerische Natur der Sünde
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==> Die sanfte Verführung
C. H. Spurgeon:
In Parkanlagen und besonders auf älteren Friedhöfen sieht man viele Bäume unter der Umklammerung des Efeu, der sich um sie gewunden hat, wie die Schlangen um den unglücklichen Laokoon, fast erstickt und erwürgt. Es ist gar nicht denkbar, diese Verschlingung zu lösen und die Bäume davon zu befreien; die scheinbar so schwache Pflanze hat ihre kleinen Fasern in die Rinde des Baumes eingetrieben und von Stunde zu Stunde saugen sich diese fester ein und saugen den Lebenssaft aus dem unglücklichen Baum, den man nicht ohne schmerzliche Wehmut betrachten kann. Und doch gab es eine Zeit, da dieser Efeu als ein kleines Pflänzchen auf das Grab eines geliebten Toten gepflanzt wurde; als dieses Pflänzchen aufwuchs, lehnte es sich in seiner Schwäche an den Baum und bat denselben gleichsam, ihm eine Stütze zu sein; wenn ihm diese Bitte abgeschlagen worden wäre, dann wäre der Baum nie sein Opfer geworden; aber nach und nach wuchs der Schwächling an Kraft und Vermessenheit und schließlich riss er die Herrschaft an sich und sog dem Baum mit tausend Fasern das Leben aus und der große, starke Baum wurde der Raub des sich kriechend und unscheinbar einschmeichelnden Zerstörers. Die Moral liegt auf der Hand. Mit tiefem Schmerz gedenken wir mancher edlen Charaktere, welche durch sich einschmeichelnde Gewohnheit so nach und nach zu Grunde gerichtet worden sind. In vielen Fällen waren geistige Getränke dieser Efeu. Oft war es Fleischeslust. Doch was es auch sein mag, achte darauf, dass du die Sünde überwindest und lass nicht sie es sein, die den Sieg über dich davon trägt.
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C. H. Spurgeon:
In Parkanlagen und besonders auf älteren Friedhöfen sieht man viele Bäume unter der Umklammerung des Efeu, der sich um sie gewunden hat, wie die Schlangen um den unglücklichen Laokoon, fast erstickt und erwürgt. Es ist gar nicht denkbar, diese Verschlingung zu lösen und die Bäume davon zu befreien; die scheinbar so schwache Pflanze hat ihre kleinen Fasern in die Rinde des Baumes eingetrieben und von Stunde zu Stunde saugen sich diese fester ein und saugen den Lebenssaft aus dem unglücklichen Baum, den man nicht ohne schmerzliche Wehmut betrachten kann. Und doch gab es eine Zeit, da dieser Efeu als ein kleines Pflänzchen auf das Grab eines geliebten Toten gepflanzt wurde; als dieses Pflänzchen aufwuchs, lehnte es sich in seiner Schwäche an den Baum und bat denselben gleichsam, ihm eine Stütze zu sein; wenn ihm diese Bitte abgeschlagen worden wäre, dann wäre der Baum nie sein Opfer geworden; aber nach und nach wuchs der Schwächling an Kraft und Vermessenheit und schließlich riss er die Herrschaft an sich und sog dem Baum mit tausend Fasern das Leben aus und der große, starke Baum wurde der Raub des sich kriechend und unscheinbar einschmeichelnden Zerstörers. Die Moral liegt auf der Hand. Mit tiefem Schmerz gedenken wir mancher edlen Charaktere, welche durch sich einschmeichelnde Gewohnheit so nach und nach zu Grunde gerichtet worden sind. In vielen Fällen waren geistige Getränke dieser Efeu. Oft war es Fleischeslust. Doch was es auch sein mag, achte darauf, dass du die Sünde überwindest und lass nicht sie es sein, die den Sieg über dich davon trägt.
robinhood - 24. Aug, 08:39