Herz und Herz vereint zusammen

1. Herz und Herz vereint zusammen sucht in Gottes Herzen Ruh. Lasset eure Liebesflammen lodern auf den Heiland zu. Er das Haupt, wir seine Glieder, er das Licht und wir der Schein, der der Meister, wir die Brüder, er ist unser, wir sind sein.



2. Kommt, ach kommt, ihr Gnadenkinder, und erneuert euren Bund, schwöret unserm Überwinder / Lieb und Treu aus Herzensgrund. Und wenn eurer Liebeskette / Festigkeit und Stärke fehlt, o so flehet um die Wette, bis sie Jesus wieder stählt.



3. Legt es unter euch, ihr Glieder, auf so treues Lieben an, dass ein jeder für die Brüder / auch das Leben lassen kann. So hat uns der Freund geliebet, so vergoss er dort sein Blut; denkt doch, wie es ihn betrübet, wenn ihr euch selbst Eintrag tut.



4. Einer reize doch den ändern, kindlich, leidsam und gering / unserm Heiland nachzuwandern, der für uns am Kreuze hing. Einer soll den andern wecken, alle Kräfte Tag für Tag / ohne Sträuben darzustrecken, dass er ihm gefallen mag.



5. Halleluja, welche Höhen, welche Tiefen reicher Gnad, daß wir dem ins Herze sehen, der uns so geliebet hat; dass der Vater aller Geister, der der Wunder Abgrund ist, dass du, unsichtbarer Meister, uns so fühlbar nahe bist!



6. Ach du holder Freund, vereine / deine dir geweihte Schar, dass sie es so herzlich meine, wie's dein letzter Wille war. Ja, verbinde in der Wahrheit, die du selbst im Wesen bist, alles, was von deiner Klarheit / in der Tat erleuchtet ist.



7. Friedefürst, lass deinen Frieden / stets in unsrer Mitte ruhn; Liebe, lass uns nie ermüden, deinen selgen Dienst zu tun. Denn wie kann die Last auf Erden / und des Glaubens Ritterschaft / besser uns versüßet werden / als durch deiner Liebe Kraft?



8. Liebe, hast du es geboten, dass man Liebe üben soll, o so mache doch die toten, trägen Geister lebensvoll. Zünde an die Liebesflamme, dass ein jeder sehen kann: wir, als die von einem Stamme, stehen auch für einen Mann.



9. Lass uns so vereinigt werden, wie du mit dem Vater bist, bis schon hier auf dieser Erden / kein getrenntes Glied mehr ist; und allein von deinem Brennen / nehme unser Licht den Schein: also wird die Welt erkennen, dass wir deine Jünger sein.



Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf 1700-1760; bearbeitet von Christian Gregor 1723-1801
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Johannes 14, 6: „Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.“

Gibt es die Ewigkeit?

Gott hat die Ewigkeit in das Herz des Menschen gelegt (Prediger 3,11)

Gott ist erkennbar:

*~* 1./ In seinen Geschöpfen: "Denn das von Gott Erkennbare ist unter ihnen sichtbar, denn Gott hat es ihnen geoffenbart ... Sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit wird von Erschaffung der Welt an in dem Geachten mit dem Verstand ergriffen." (Römer 1, 19+20) *~* 2./ Durch die Geschichte: "Kommt und seht die Grosstaten Gottes!" (Psalm 66,5) *~* 3./ Durch das menschliche Gewissen: "Ihr Gewissen zeugt mit und ihre Gedanken klagen sich untereinander an oder entschuldigen sich." (Römer 2, 15) *~* 4./ durch JESUS CHRISTUS, Seinen Sohn: "Nachdem Gott vielfältig und auf mancherlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat: in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohne." (Jesus Christus) (Hebräer 1, 1) *~* 5./ Der Mensch trägt die Spuren der Schöpferhand Gottes: Gott sagt zu Jesaja 43, 7: "Ich habe den Menschen zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet, ja, gemacht habe. *~* 6./ Durch das Wort Gottes: "Was von Anfang an war, was wir gehört, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir angeschaut und unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens." (1.Johannes 1)

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