Das Dank- und Lobpreisgebet

Dank und Lobpreis

Im Vater Unser heißt es gleich zu Anfang: "....geheiligt werde Dein Name......". Lobpreis und Dank sind wichtig und sollten immer der erste Schritt im Gebet sein, wenn wir uns Gott nähern.

Wortbedeutung:
Die ganze Bibel ist erfüllt vom Lobe Gottes. Der Lobpreis findet sich in jedem Buch der Bibel, ganz besonderst aber in den Psalmen, den "Lobgesängen", in die auch die Weisheits- und Klagelieder eingeordnet sind. Das hebräische Wort für "loben" (jadah) hat die Grundbedeutung "bekennen, bejahen", während in dem griechischen doxazein "loben, preisen, ehren" das Wort für "Herrlichkeit, Ehre, Pracht, Macht" enthalten ist .Unser Wort "loben" gibt also nur annähernd das wieder, was in der Bibel unter Lobpreis verstanden wird.

Psalm 100,2-4: "Kommt vor sein Angesicht mit Jubel ! Erkennt, dass der HERR Gott ist ! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst - sein Volk und die Herde seiner Weide. Zieht ein in seine Tore mit Dank, in seine Vorhöfe mit Lobgesang! Preist ihn, dankt seinem Namen!"

Die Quelle des Lobpreises ist der Heilige Geist, der unseren Geist darauf richtet, Gottes Größe zu ehren und anzubeten. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, was Gott uns jeden Tag Gutes tut und ihm dafür zu danken. Gewöhne Dich daran, den Herrn während Deiner Gebetszeiten zu preisen und zu ehren. Lass es aber nicht zu einem herzlosen Ritual werden, sondern sei Dir der Güte, Gnade und Liebe bewusst, die Gott an Dir getan hat.

Vergesse nie, was Du Gott alles verdankst.
Bewahre Dir die Erinnerung an das, was Gott in Deinem Leben getan hat, auch an den kleinen Dingen. Halte daran fest. Und bevor Du bittest, danke erst. Gerade das Danken wird allzu leicht vergessen. Aber Gott verdient Dank vor allem anderen.

Wenn wir anfangen, Gott zu preisen, werden wir dadurch selbst in der Erkenntnis Gottes wachsen. Um Gott besser kennen zu lernen müssen wir einmal betrachten, was er bereits alles für uns getan hat und in jedem Moment unseres Lebens tut. Danke Gott für das, was Er getan hat und danke für das, was Er noch tun will und wird. Durch Danksagung wächst unser Vertrauen und die Liebe zu Gott.

Nicht unser Bitten, erquickt uns im Gebet und lässt uns aus im Gebet Kraft tanken - es ist der Lobpreis, der Dank, durch den wir uns der täglichen Wunder Bewusst werden und so auch auf die Zukunft hoffen können.

Eine erfrischende Möglichkeit, eine Gebetszeit zu beginnen, ist es, mit einem Psalm zu beginnen und dann in eigenen Lobpreis überzugehen. Die Psalmen 145-150 sind dafür recht gut geeignet, da sie den Namen Gottes erheben und Seine Liebe, Herrlichkeit, Weisheit und Größe preisen.

Eigentlich sollte unser Gebet immer vorwiegend aus Danken und Jubel bestehen. Die Bibel sagt in Eph 5,20: "Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus!", siehe auch 1. Thes 5,18.

Sagt allezeit Dank für alles! Unter "alles" fallen auch die Dinge, Umstände und Menschen, über die wir uns ärgern und die uns manchmal schwer zu schaffen machen. Auch persönliches Leid fällt darunter. Und dafür sollen wir im Gebet danken? Ist das nun Zynismus? Nein, es ist vielmehr Demut. Gerade solche Schwierigkeiten zeigen uns unsere eigene Schwachheit und die Stärke und Allmacht Gottes. Er kann und will uns aus solchen Situationen als Sieger herausführen. (Röm 8,26; 2 Kor 11,30; 2 Kor 12,9; 2Kor 12,10; Phil 4,13; Hebr 11,34).

Warum lässt Gott Leid überhaupt zu?
Diese Frage wird sehr oft gestellt. Ich glaube nicht, dass Gott Leid zulässt, es sei denn dieses Leid oder die Verfolgung geschieht wegen unseres Glaubens und um seines Namens willen. Alles Leid und alle Verfolgungen, die wir im Neuen Testament lesen, geschahen immer wegen des Glaubens an Jesus Christus und der Verkündung des Evangeliums.

In Situationen, wie z.B. Eheprobleme, Streit, Finanzielle Schwierigkeiten usw. bringen wir uns selbst hinein. Gott aber ist bereit uns auch aus diesen Situationen mit all seiner Liebe, Barmherzigkeit, Gnade und Kraft wieder herauszuführen.

Aber auch für unsere selbst verschuldetes Leid sollen wir Gott danken, weil wir uns eben bewusst sind, dass Gott uns hilft und wir aus dieser Situation für die Zukunft lernen können. Doch auch hier ist Vertrauen und Glaube gefragt. Ich weiß, dass Gott da ist, ich weiß, dass Gott gut ist und ich weiß das er mir den rechten Weg zeigen wird.

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