Die Jugend glaubt an Werte, aber nicht an Gott
(epd) - Die diesjährige Shell-Jugendstudie befasst sich erstmals ausführlich mit der Religiosität von Jugendlichen. Anders als medienwirksame Großveranstaltungen wie der katholische Weltjugendtag in Köln nahe legten sei eine "Renaissance der Religion" bei Jugendlichen aber nicht festzustellen, erläuterte der Bielefelder Sozialwissenschaftler Klaus Hurrelmann am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung der Studie.
Deutlich zeige die Studie auch, dass die Wertvorstellungen der Jugendlichen nicht von ihrer religiösen Orientierung abhängig seien. Die Umfrageergebnisse widersprächen der öffentlichen Meinung, wonach Glaubensferne Werteverlust nach sich ziehe: "Religion hat keinen Einfluss auf die Werteorientierung", so Hurrelmann. Das Wertesystem kirchenferner Jugendliche unterscheide sich kaum von dem gläubiger junger Menschen.
Die insgesamt positive Orientierung der jungen Generation ist der Studie zufolge stabil. Familie und Freundeskreise übernehmen die wertevermittelnde Funktion, die Kirchen und Religion verlieren. Nur 30 Prozent der Befragten zwischen 12 und 25 Jahren glauben der Studie zufolge an Gott, wie ihn die Kirchen, das Judentum und der Islam verkünden. 19 Prozent glauben an eine höhere Macht, was dem Aberglauben recht nahe komme, so Hurrelmann. 28 glauben weder an Gott noch an andere Mächte. 23 Prozent seien "glaubensunsicher", so Hurrelmann. Man könne die eher ungläubigen Gruppen grob einteilen in die "glaubensunsicheren Wessis und die ungläubigen Ossis".
Tiefgläubige Jugendliche, die Gott als Gestaltungskraft in ihrem täglichen Leben ansehen, fänden sich vor allem unter Migranten und lebten überwiegend im Westen Deutschlands. Mehr als die Hälfte von ihnen bekenne sich zu Gott. Darunter seien vor allem christlich-orthodoxe und muslimische Jugendliche.
(Quelle)
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Deutlich zeige die Studie auch, dass die Wertvorstellungen der Jugendlichen nicht von ihrer religiösen Orientierung abhängig seien. Die Umfrageergebnisse widersprächen der öffentlichen Meinung, wonach Glaubensferne Werteverlust nach sich ziehe: "Religion hat keinen Einfluss auf die Werteorientierung", so Hurrelmann. Das Wertesystem kirchenferner Jugendliche unterscheide sich kaum von dem gläubiger junger Menschen.
Die insgesamt positive Orientierung der jungen Generation ist der Studie zufolge stabil. Familie und Freundeskreise übernehmen die wertevermittelnde Funktion, die Kirchen und Religion verlieren. Nur 30 Prozent der Befragten zwischen 12 und 25 Jahren glauben der Studie zufolge an Gott, wie ihn die Kirchen, das Judentum und der Islam verkünden. 19 Prozent glauben an eine höhere Macht, was dem Aberglauben recht nahe komme, so Hurrelmann. 28 glauben weder an Gott noch an andere Mächte. 23 Prozent seien "glaubensunsicher", so Hurrelmann. Man könne die eher ungläubigen Gruppen grob einteilen in die "glaubensunsicheren Wessis und die ungläubigen Ossis".
Tiefgläubige Jugendliche, die Gott als Gestaltungskraft in ihrem täglichen Leben ansehen, fänden sich vor allem unter Migranten und lebten überwiegend im Westen Deutschlands. Mehr als die Hälfte von ihnen bekenne sich zu Gott. Darunter seien vor allem christlich-orthodoxe und muslimische Jugendliche.
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robinhood - 24. Sep, 19:09