Mittwoch, 13. September 2006

Ist EHE sinnvoll?

Gründe, die für eine Ehe sprechen...
Sexualität ist keine Sünde!

Um ein Christ zu sein, ist es wichtig, dass wir in einer Glaubenshaltung mit unseren eigentlichen Grundproblemen umgehen. Wenn es in diesen wesentlichen Bereichen — sei es die Familie oder der Beruf— zu einer bloßen »moralischen« Haltung kommt, werden früher oder später andere, zusätzliche Probleme auftauchen. Eine unbewältigte Schwierigkeit kann stark genug sein, um geistliches Wachstum und einen gottgefälligen Lebenswandel zu verhindern.
In dieser Lektion werden wir uns mit dem Problem der Ehe (Heirat) auseinander setzen. Besonders für Junggläubige dürfte es wichtig sein, die Stellung der Heiligen Schrift in dieser Sache zu wissen. Wir wollen deshalb diesen Komplex von verschiedenen Seiten angehen und beleuchten.


Sexualität - keine Sünde


Wie Menschen sich ihres Hungers bewusst werden, so spüren und erkennen sie auch ihre Sexualität. Wenn Hunger ein natürliches, physisches Bedürfnis ist, dann ist auch die Sexualität ein natürliches Verlangen. Es ist ja ganz normal wenn jemand Hunger hat und dies wird ihm auch nicht als Sünde angerechnet. Erst bei der unerlaubten Entwendung von Nahrung wird von Sünde gesprochen, weil diese Handlung den Rahmen des Normalen sprengt. So wird auch die Sexualität erst dann zur Sünde, wenn sie in abwegiger Weise »gebraucht« wird und zur egoistischen Befriedigung eigener Wünsche dienen soll. Sexualität ist ein Geschenk Gottes. Die Ehe wurde von Gott geschaffen und eingesetzt. Sie wurde vor und nicht nach dem Fall des Menschen verordnet. Das alles geschah vor dem Sündenfall in 1. Mose 3. In der Tat führte sie Gott schon in 1. Mose 2 ein. Somit existierte die Ehe, bevor die Sünde in die Welt kam. Es ist wichtig, dies zu erkennen. Das Wissen um die Sexualität war da, bevor man um die Sünde wusste.

In den 30 Jahren meines Dienstes und Glaubens hatte ich mit einer nicht geringen Anzahl von jungen Menschen Kontakt. Dabei habe ich junge Leute kennen gelernt, denen dieser Bereich keinerlei Not bereitete, während andere von unnötiger Selbstanklage durch ihr Gewissen beunruhigt waren. Durch unnötige Anklage der eigenen Person wurden sie geplagt, weil sie Gottes Absicht mit ihnen nicht kannten und in seinem Wort nicht »zu Hause« waren. Schon bei dem Gedanken an die Sexualität glaubten sie gesündigt zu haben. Ja, es ist in gewissen Fällen sogar soweit gekommen, dass Menschen Gottes Wirken an ihnen deshalb in Frage stellten. Sexualität als Sünde zu bezeichnen ist eine heidnische Vorstellung. Wie der Hunger, so steht auch die Sexualität zunächst außerhalb dem Bereich der Sünde. Durch seine Apostel lässt Gott uns wissen: »Die Ehe ist von allen in Ehren zu halten« (Hebr. 13,4). Sie ist nicht nur eine Sache, die in Ehren gehalten werden soll, sondern sie ist sogar heilig. Für Gott ist die Geschlechtlichkeit zugleich normal und heilig.

Dr. F. B. Meyer schrieb viele Bücher, in denen es ihm darum ging, Christen zu unterweisen und weiterzubringen. Er war der Ansicht, dass nur eine schmutzige Phantasie Sexualität als schmutzig bezeichnen könne. Ich glaube diese Formulierung ist gut gewählt und trifft die Sache. Der Mensch überträgt seine eigene Verdorbenheit auf die Geschlechtlichkeit. Für den Reinen ist alles rein, genauso wie für den Unreinen alles den Schleier des Unreinen bekommt. Für den letzteren wird sein Denken immer verdorben sein.

Die Geschlechtlichkeit in der Ehe ist aber in ihrer eigentlichen Bedeutung rein und unverdorben. Paulus zeigt uns, dass in »späteren Zeiten« Lehren von Dämonen aufgestellt werden »die verbieten zu heiraten« (1. Tim. 4,3). Diese besondere dämonische Lehre hat zunächst den Anschein der Heiligkeit.
G. H. Pember bringt es in seinen Schriften besonders zum Ausdruck, dass Menschen gerade in der Überzeugung ihrer Heiligkeit solche Verbote aufstellen können. Sie glauben dadurch einen Akt der Heiligung zu vollbringen. In dem 1. Brief an Timotheus wird jedoch klar daraufhingewiesen, dass das Heiratsverbot auf dämonische Einflüsse zurückzuführen ist. Gott selbst hat nie ein Verbot bezüglich der Heirat ausgesprochen. Darum braucht sich auch kein Gläubiger von dieser heidnischen Lehre in seinem Gewissen bestimmen und verklagen zu lassen. Wenn er sich vor Augen hält, dass die Geschlechtlichkeit von Gott geschenkt ist, kann er sich auch vergegenwärtigen, dass die Sünde nicht im »Gebrauch«, sondern im »Missbrauch« liegt.

Drei Gründe, die für die Ehe sprechen

1. Die gegenseitige Hilfe
Wie schon erwähnt - die Ehe ist von Gott eingesetzt: »Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei« (1. Mose 2,18). Gott sagt, dass alles, was von ihm geschaffen ist, gut und nicht verwerflich ist. Gott sah am ersten Tag der Schöpfung das Licht und nannte es gut. Genauso bezeichnete er an jedem Tag (außer dem zweiten) sein Werk als gut. (Der zweite Tag bildet eine Ausnahme, weil an ihm der Himmel, der Aufenthaltsort Satans, geschaffen wurde.) Am sechsten Tag jedoch, als Gott den Menschen geschaffen hatte, sagte er: »Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.« Diese Aussage sollte nicht andeuten, dass der Mensch etwa nicht gut geraten sei, sondern dass seine »Unvollkommenheit« in seiner Halbheit begründet lag.

So schuf Gott dem Mann eine Gehilfin und brachte sie am 6. Tag zu Adam. Sie wurde ausdrücklich dafür geschaffen, ihm als Ehefrau zur Seite zu stehen. Das Wort »Gehilfin« beinhaltet nicht nur den Aspekt des Helfens, sondern auch den des Zusammenkommens.
Als Gott den Menschen erschuf, schuf er ihn als Mann und Frau. Man könnte meinen, er habe zuerst einen halben Menschen geschaffen und dann die andere Hälfte hinzugefügt um den »ganzen Menschen« zu erhalten. Erst als die beiden Hälften zusammenkamen war der Mensch »vollendet«. Erst dann sagte Gott: »Und siehe es war sehr gut« (1. Mose 1,31). Als Erstes muss uns klar sein, dass die Ehe von Gott eingesetzt wurde und nicht eine Idee des Menschen selbst war.

Dann ist die schon erwähnte Tatsache, dass sie vor dem Sündenfall da war, für uns von Bedeutung. Der Mensch sündigte nicht am ersten Tag seiner Erschaffung, sondern er heiratete. An dem Tag, an dem Gott Eva erschuf, gab er sie Adam. Das alles weist daraufhin, dass die Ehe von Gott eingesetzt ist. In 1. Mose 2 ist von Gottes Schöpfung die Rede; in Johannes 2 wird von der Hochzeit zu Kana berichtet. Das letztere besagt, dass Jesus die Ehe nicht nur erlaubt, sondern auch gutgeheißen hat. Er war bei der Hochzeit gegenwärtig und trug auch zu deren gutem Gelingen bei. Gott setzte die Ehe ein und der Herr bestätigte sie. Es liegt in Gottes Absicht, dass der Mann eine Frau hat, die ihm zur Seite stehen kann. Deshalb wird die Frau auch »Gehilfin« genannt. Er möchte, dass sie in wahrer Gemeinschaft zusammenleben und einander helfen.

2. Vermeidung von Unzucht
Wie wir im AT lesen können, hat Gott die Ehe eingesetzt, noch bevor die Sünde in die Welt kam. Zur Zeit des NT hatte sich Sünde jedoch schon längst eingeschlichen. Paulus zeigt uns in 1. Korinther 7, dass trotz der Sünde die Ehe nicht nur erlaubt, sondern geradezu eine Notwendigkeit geworden ist. Um der Unzucht zu entgehen, so sagt Paulus, soll jeder Mann seine eigene Frau haben und jede Frau ihren eigenen Mann. Er sieht in der Geschlechtlichkeit an sich keine Sünde, sondern empfiehlt vielmehr die Ehe als Schutz gegen die Unzucht.

In Römer 13,14 sagt Paulus: »Pflegt das Fleisch nicht bis zur Erregung von Begierden.« Das ist eine wundervolle Sache. Ich will es verdeutlichen: Nehmen wir an, ein Mensch lebt in der Sünde des Hochmuts, so kann Paulus nicht zu ihm sagen: »Weil du eine Neigung zum Hochmut hast, ist es gut, wenn du zu Hause hochmütig bist. Solange es nicht in der Öffentlich-keit geschieht, ist es ja nicht schlimm.« Wenn Gott so reden würde, würde er den fleischlichen Begierden Vorschub leisten. Deshalb sagt man einem Menschen der stiehlt auch nicht, dass er getrost Gegenstände von einer gewissen Person stehlen könne, solange er die Allgemeinheit in Ruhe lasse. Statt dessen wird man ihm sagen: »Ich werde es nicht zulassen, dass Sie stehlen« - und das in jedem Fall. Stehlen ist schlechthin als Sünde zu bezeichnen und deshalb kann es keine Ausnahme geben. Hochmut ist immer und ohne Ausnahme Sünde. Da aber die Sexualität nicht von vornherein Sünde ist, sollte jeder Mann seine eigene Frau haben und umgekehrt. Wäre Geschlechtlichkeit in der Ehe Sünde, würde Paulus mit seinen Worten das Fleisch pflegen und falsche Begierden wecken. Wir wissen aber, dass er das von vornherein nicht kann, weil er Sexualität ja nicht als Sünde bezeichnet.
Wir wollen fest halten, dass Gott der Sünde keine Zugeständnisse macht, indem er die Ehe einsetzt, sondern die Ehe vielmehr heilig spricht. Paulus sagt in 1. Korinther 7,4 in Bezug auf die Ehe: »Die Frau verfügt nicht selbst über ihren Leib, sondern der Mann; gleicherweise verfügt aber auch der Mann nicht selbst über seinen Leib, sondern die Frau.«
Seine Aussagen in diesem Zusammenhang sind klar und unmissverständlich. In Vers 5 heißt es weiter: »Entziehet euch einander nicht, außer nach Übereinkunft auf einige Zeit, damit der Satan euch nicht versuche um eurer Unenthaltsamkeit willen.« Um der Unzucht vorzubeugen, sollten die Eheleute also nicht getrennt sein. Auch hier sehen wir wieder, dass Gott das Zusammenleben in der Ehe bejaht. »Heiraten ist besser als in Glut geraten« (1. Kor. 7,9). Paulus verwendet hier kräftige Ausdrucksformen. Alle die ein übergroßes Verlangen nach Ehegemeinschaft haben und sich in ihrer Enthaltsamkeit verzehren würden, sollen heiraten. Er tadelt sie deswegen nicht, weil ja das Verlangen nach Ehegemeinschaft keine Sünde ist. Das Wort Gottes macht hier die klare Aussage, dass weder die Geschlechtlichkeit noch das Verlangen nach sexueller Erfüllung Sünde ist. Auch dafür hat Gott die Ehe eingesetzt. Darum sollten sich die, die danach verlangen, nicht der Ehe enthalten, sonst fallen sie allzu leicht in Sünde.

3. Gemeinsam Gnade empfangen
Zu den Ehemännern sagt Petrus in 1. Petrus 3,7: »Erweiset ihnen (den Frauen) Ehre als solchen, die auch Miterben der Gnade des Lebens sind.« So kann man sagen, dass es Gott gefällt, wenn ihm Mann und Frau gemeinsam dienen. Er gebraucht Aquila und Priscilla als Paar, ebenso Petrus und seine Frau. Auch Judas und seine Frau dienten dem Herrn gemeinsam.

Neulinge im Glauben sollten wissen, dass es grundsätzlich drei Gründe für eine christliche Ehe gibt.

1. um sich gegenseitig zu helfen,
2. um der Sünde keine Gelegenheit zu geben und
3. um gemeinsam Gnade von Gott zu erhalten. Eine christliche Ehe geht nie nur einen an, sondern bringt immer beide zugleich in die Gegenwart Gottes.
Nicht einer allein, sondern beide sind Miterben der Gnade Gottes.

Watchman Nee "Zur Ehre Gottes leben"
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Was heisst: "Sei nicht allzu gerecht und gebärde dich nicht übermäßig weise" ?

Pred 7,16 Sei nicht allzu gerecht und gebärde dich nicht übermäßig weise! Wozu willst du dich zugrunde richten?

Pred 7,17 Sei nicht allzu ungerecht (gottlos) und sei kein Tor! Wozu willst du sterben, ehe deine Zeit da ist?

Das ist einer der Texte, die aus dem Zusammenhang gerissen werden und zu einem bestimmten Zweck benutzt werden. Was ist der Zweck? Es ist möglich, dass wenn ein Bruder mir sagt, dass er eine gewisse Sache nicht tun will, oder daß er eine bestimmte Sache sehr wohl tun will, dass ich die Schwertspitze auf meine Gedanken gerichtet sehe und auf die Wünsche meines Herzens und daß ich dann für einen Augenblick in die Versuchung falle, in SCHÄNDLICHER Weise diese Schriftstelle zu benutzen und ihm zu sagen „sei nicht allzu gerecht“. Ach ja in der Tat, solche Geschöpfe sind wir. Es sollte selbstverständlich sein für das Kind Gottes, dass den Geist besitzt, dass es nicht Gottes Gebot sein kann, 'sei gerecht, aber sei nicht zu gerecht.' Kommt dir das nicht auch als ein ganz merkwürdiger Gedanke vor? Nun, was ist die Antwort?

Wenn man den Zusammenhang gelesen hätte, dann würde solch ein schändlicher Gebrauch dieses Verses niemals aufgekommen sein. Der nächste Vers sagt: „sei nicht allzu ungerecht (gottlos)“. Bedeutet das, dass es Gottes Gebot ist, 'sei gottlos aber sei nicht allzu gottlos'? Wenn der andere Versteil bedeutet, 'seid nicht allzu gerecht', dann bedeutet dieser Vers, 'seid nicht allzu gottlos.' Instinktiv hätten wir wissen sollen, dass der vordere Ausdruck missbraucht wird, wenn wir ihn so benutzen. Das Schwert des Wortes ist dafür gedacht, dass es scharf eindringt (Heb. 4,12) nicht dafür, daß es zerschneidet and zerhackt. Solch ein Gebrauch der Schrift ist unkontrolliert, die Schrift wird nicht richtig benutzt und ungerechter Weise verdreht, hauptsächlich, um einen bestimmten Weg zu rechtfertigen. Das interessante ist, dass diese zwei Ausdrücke genau das bedeuten, aber die Anwendung auf den Christen ist schrecklich. Prediger 1,13 gibt uns den Schlüssel:

Pred 1,13 Und ich richtete mein Herz darauf, alles mit Weisheit zu erforschen und zu erkunden, was unter dem Himmel geschieht: ein übles Geschäft, {Das hebr. Wort bedeutet eine Beschäftigung, welche Mühe und Anstrengung kostet} das Gott den Menschenkindern gegeben hat, sich damit abzuplagen.

Salomon suchte durch menschliche Weisheit heraus, was unter dem Himmel passiert. Es ist die Weisheit des Menschen und der Blick des Menschen für den Nutzen des Menschen, den wir im Prediger finden. So ist sein Rat an den natürlichen Menschen „sei nicht allzu gerecht und sei nicht allzu gottlos“. Sei maßvoll! Wenn du zu gerecht bist, wirst du dich selbst vernichten, siehe Vers 15.

Pred 1,15 ... da ist ein Gerechter, der bei seiner Gerechtigkeit umkommt ...

Du wirst auf dem Wege falschen Leuten begegnen und dann wird es dir nicht gut ergehen. Leute, die zu gerecht sind, die sind nicht beliebt. Sei auch nicht zu böse, vermeide die großen Exzesse und verlängere dein Leben.

Pred. 7,18 .. Der Gottesfürchtige entgeht allem (d. h. den beiden Extremen und ihren Folgen).



Die Furcht Gottes wird dich vor allen Auswüchsen bewahren und so wirst du dir selbst nützen und länger leben. Was wir dann in diesen Versen haben, ist die Weisheit des Menschen für den Nutzen des Menschen. Es ist inspiriert, wie es der ganze Rest der Schrift ist und es ist zu unserem Nutzen, aber ES IST NICHT DER MASSSTAB FÜR DEN CHRISTEN in Bezug auf die Gerechtigkeit.

Vorsicht: Eltern haften für ihre Kinder!

Christliche Erziehung - einige Ratschläge aus 2. Mose 10-13
W.J. Ouweneel

Christliche Erziehung im Licht des 2. Buches Mose

In 2Mo 10-13, am Anfang der Geschichte des Volkes Israel, gibt Gott uns einige wertvolle Belehrungen über das Verhältnis zwischen Alt und Jung. Wir stehen heute zwar nicht mehr am Anfang, sondern am Ende eines Zeitalters der Heilsgeschichte Gottes, aber die Grundsätze, die Gott am Anfang eines Zeitalters gibt, sind am Ende noch genauso gültig. Ich möchte sieben solcher Grundsätze aufzeigen.
1. Wir müssen unseren Kindern die Ereignisse in der Welt erklären

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Der Strassenjunge

Ein Londoner Straßenjunge hatte von D. L. Moody erfahren und wollte nun ihn selbst predigen hören. So ging er also in die Kirche, in der Moody evangelisieren sollte. Er stieg die Treppe hinauf. Gerade als er durch die Eingangstür schlüpfen wollte, packte ihn jemand unsanft am Kragen und sagte: »Du darfst dort nicht hinein!«

Doch der Junge erwiderte: »Ich möchte Herrn Moody predigen hören.« Der Mann, der ihm den Weg versperrte, sah ihn an: Ungekämmte Haare, ungewaschenes Gesicht und nackte Füße, so stand der Junge vor ihm. »Nein«, entgegnete der Mann, »du bist zu schmutzig, um hineinzukommen.« Da setzte sich der kleine Junge auf die Treppe und fing vor Zorn und Trauer an zu weinen. In diesem Augenblick kam ein fremder Mann vorbei, sah ihn an und fragte: »Warum weinst du, Junge?« »Man will mich nicht in die Kirche lassen, um Herrn Moody zu hören, weil ich zu schmutzig bin.« »Gib mir die Hand«, forderte der Mann den Jungen auf. Der schob seine kleine Hand in die des Mannes und Hand in Hand gingen die beiden den Mittelgang nach vorne bis zur ersten Reihe. Dort ließ der Mann den Jungen Platz nehmen. Der Mann war D. L. Moody.

Dieser Straßenjunge hatte das eine große Verlangen, Moody zu hören, und wurde von einem »Frommen« daran gehindert. Vielleicht wollen wir gerade loslegen, um uns über das lieblose Pharisäertum des Kirchendieners zu empören. Aber seien wir ehrlich, haben wir nicht oft Probleme mit uns selbst, wenn jemand in unserer Gemeinde auftaucht, der so gar nicht zu uns passt? Erst wenn wir sehen, wie tief sich Jesus Christus unsertwegen erniedrigen musste, erkennen wir, dass wir allesamt nur begnadigte Sünder sind.

Quelle: http://www.talk-about.org/

Kurzbiografie von D.L. Moody

Die Bibel ist ein aussergewöhnliches Buch.

Ohne Frage: Die Bibel ist ein aussergewöhnliches Buch. Kein anderes Werk hat für vergleichbares Aufsehen in der Weltgeschichte gesorgt. Die Bibel wurde und wird geliebt und gehasst, gedruckt und vernichtet, verbreitet und verboten. Doch hat ein Buch, dessen älteste Schriften fast 3.500 Jahre alt ist, modernen Zeitgenossen überhaupt noch etwas zu sagen? Wie vertrauenswürdig ist die Überlieferung? Im Klartext: Ist die Bibel menschliches Gedankengut oder Gottes Wort?

Klaus Schmidt, Neutestamentler und ehemaliger Bibelübersetzer, nennt acht Gründe, warum er der Bibel Vertrauen schenkt:

Einzigartig in Entstehung und Einheit
Wie entsteht normalerweise ein Buch? Ein Autor entschliesst sich, ein Buch zu schreiben: Er sammelt Material, gliedert, schreibt, ändert und lässt drucken. Wenn ein Buch mehrere Autoren hat, wird es komplizierter: Redaktionsgespräche sind nötig, Pläne zur Anlage und zum Inhalt des Buches werden gemacht, der Stoff wird aufgeteilt.

Bei der Bibel waren mehr als 40 Autoren am Werk, die sich bis auf wenige Ausnahmen nicht kannten. Sie konnten sich auch gar nicht kennen, denn sie schrieben das Buch in einem Zeitraum von zirka 1.500 Jahren (ca. 1.400 v. Chr–95 n. Chr.). Die Autoren kamen aus unterschiedlichen Milieus und Kulturen. Sie waren von Beruf Politiker (Daniel), Soldat (Josua), König (David, Salomo), Fischer (Petrus), Arzt (Lukas), Zollbeamter (Matthäus) oder jüdischer Gelehrter (Paulus). Der eine schrieb in seinem Palast, ein anderer in der Wüste und der dritte im Gefängnis. Ihre Schriften entstanden in drei Erdteilen (Afrika, Asien, Europa) und in drei Sprachen (Hebräisch, Aramäisch, Griechisch). Sie wurden innerhalb nur kurzer Zeit nach ihrer Abfassung von den Empfängern als autoritatives Wort Gottes erkannt und als solches respektiert. Man brachte ihnen so grosse Ehrfurcht entgegen, dass man sogar bereit war, sein Leben dafür zu lassen.

Besonders interessant: Obwohl die Schreiber sich nicht absprechen konnten, zieht sich ein roter Faden, vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung. Dort, wo die Schreiber über gleiche Ereignisse berichten, ergänzen sie sich oft, indem sie die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Woher kommt diese Harmonie in der Bibel? Wer zog den roten Faden vom ersten bis zum letzten Buch?

Einzigartig in ihrer Überlieferung
Oft werde ich gefragt: ”Woher wissen Sie, dass wir heute den Text haben, der vor zwei oder drei Jahrtausenden niedergeschrieben wurde? Vor der Erfindung der Buchdruckkunst durch Gutenberg 1455 mussten die Bücher ja alle von Hand abgeschrieben werden. Ist es da nicht wahrscheinlich, dass mehr und mehr Verfälschungen in den Text gekommen sind?”

Ein spezieller Bereich der theologischen Forschung beschäftigt sich ausschliesslich damit, wie der Originaltext der Bibel ausgesehen haben mag. Diese Fachleute bestätigen die Zuverlässigkeit der biblischen Überlieferung. Denn von der Bibel existieren mehr Handschriften, als von zehn willkürlich ausgewählten klassischen Werken zusammen. Wenn man von einem antiken Werk fünf oder zehn Handschriften hat, gilt dieses Werk als gut belegt. So sind zum Beispiel von Caesars Gallischem Krieg (”De Bello Gallico”) nur zehn Manuskripte überliefert worden – das früheste um 900 n. Chr.. Allein vom Neuen Testament kennen wir jedoch über 5.000 griechische Manuskripte, dazu viele Tausend Handschriften von Übersetzungen und Tausende von Zitaten bei Autoren der frühen Kirchengeschichte. Vom Alten Testament existieren zwar weniger Manuskripte, aber diese wurden dafür noch sorgfältiger überliefert. Bis zur Zeit des Humanismus im 15. Jahrhundert lag die Überlieferung in Händen der Juden (Masoreten), die nach einem strikten System höchsten Wert auf eine getreue Abschrift des Textes legten.

Die Genauigkeit des Textes ist dementsprechend frappierend: Im Neuen Testament gibt es maximal zehn bis zwanzig Verse, von denen man nicht exakt weiss, wie sie lauten. In der Regel wird der theologische Inhalt dadurch aber nicht angetastet. Bei säkularen klassischen Werken sind im Vergleich oft Hunderte von Stellen unklar und entstellt überliefert. In punkto Überlieferung ist die Bibel absolut vertrauenswürdig.

Einzigartig in ihrer Verbreitung
Kein anderes Buch der Weltgeschichte hat eine solche Verbreitung erfahren oder wurde so häufig übersetzt. Schon um 200 v. Chr. erschien die erste Übersetzung des Alten Testaments in griechischer Sprache, die so genannte ”Septuaginta”.

Heute liegen Bibeln und Bibelteile in über 2.000 Sprachen und Dialekten vor und kein zweites Buch kommt in den Verkaufszahlen auch nur annähernd an die Bibel heran. Ob Homer, Thomas von Aquin, Shakespeare, Goethe oder populäre moderne Autoren – die Bibel überragt die Auflagenzahl um ein Vielfaches.

Diese Verbreitung ist um so erstaunlicher, weil die Bibel parallel dazu wie kein anderes Buch der Weltgeschichte verfolgt wurde. Unter römischen Kaisern, im Mittelalter und in der Neuzeit gab und gibt es Bibelverbote. So wurde beispielsweise 1199 von Papst Innozenz III., 1229 auf der Synode von Toulouse und 1233 auf der Synode von Béziers den, Laien das Besitzen und Lesen der Bibel in der Volkssprache untersagt. Auf der Synode von Tarragona (1234) wurde jeder zum Ketzer erklärt, der eine Bibelübersetzung nicht innerhalb von acht Tagen seinem Bischof zum Verbrennen abliefere. Und doch wurde dieses Buch nicht ausgerottet.

Einzigartig in ihrer Aktualität
Wenn ein Buch so alt ist, sollte man vermuten, dass der Inhalt mit unserem Leben heute kaum noch etwas zu tun hat. Tatsächlich bezeugen aber bis heute Millionen von Christen, dass ihr Leben verändert wurde, nachdem sie sich mit der Bibel – und dadurch mit dem, von dem die Bibel spricht – eingelassen haben. Die Gesetze ganzer Nationen sind durch die Bibel massgebend beeinflusst worden. Dieses Buch hat durch seine Impulse in der Reformation die Welt auf den Kopf gestellt. Selbst das deutsche Grundgesetz wäre ohne die Bibel nicht vorstellbar. Seit Jahrhunderten finden über alle Klassengrenzen hinweg Menschen jedes Alters Hilfe und Ermutigung in der Bibel.


Qualitativ hochwertige Zeugen
Die Bibel verdient auch im Blick auf die Qualität der Zeugen unser Vertrauen. Die Schreiber des Neues Testaments gelten als vertrauenswürdig, weil sie über das schrieben, was sie gehört und gesehen hatten, beziehungsweise über das, was sie aus erster Hand überliefert bekamen (siehe 1. Johannes 1,1). Sie können mit Recht sagen: ”Wir sind Zeugen von diesen Dingen”. Weil viele Beobachter noch lebten und das Christentum viele Feinde unter Juden und Römern hatte, konnten sich die Schreiber Ungenauigkeiten einfach nicht leisten – ganz zu schweigen von bewussten Verdrehungen der Tatsachen! Und einige Male können die Autoren des Neuen Testamentes sogar darauf verweisen, dass die Leser den Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen überprüfen können, so zum Beispiel Paulus in 1. Korinther, Kapitel 15. Folglich muss das Neue Testament als kompetente Primärquelle aus dem ersten Jahrhundert betrachtet werden.

Eintreffende Zukunftsvorhersagen
Die Bibel enthält über 3.000 Vorhersagen verschiedenster Art: In Bezug auf einzelne Völker, auf Israel, auf bestimmte Personen und Städte. So sagte zum Beispiel der Prophet Hesekiel Hunderte von Jahren voraus, dass die Stadt Tyrus zerstört und die Ruinen ins Meer geworfen werden würden, um niemals mehr errichtet zu werden (Hesekiel 26). Es kam genau so: Der babylonische König Nebukadnezar war es, der die Stadt zerstörte und später benutzte Alexander der Grosse die Ruinen, um damit einen Damm zu einer küstennahen Insel zu bauen. Dieser Damm kann noch heute besucht werden als stiller Zeuge biblischer Prophetie.

In besonderer Weise berichtet die Bibel auch über Prophetien in Bezug auf den Messias Jesus. So geben Jesaja 52,13, Jesaja 53,12 und Psalm 22 Details über seinen grausamen Kreuzigungstod wieder – Jahrhunderte bevor diese schreckliche Form der Exekutierung von dem Römern überhaupt angewendet wurde.

Erfüllte Prophetie ist etwas, was es in anderer Literatur in dieser Form nicht gibt. Für Christen ist sie ein Hinweis darauf, dass Gott selbst hinter der Bibel steht. Andere Religionen, zum Beispiel der Islam, können auf erfüllte Prophetien nicht verweisen.

Archäologie und Geschichte
Auch die historische Zuverlässigkeit der Berichte ist vielfach belegt worden. Immer wieder hat man der Bibel vorwerfen wollen, dass ihre Berichterstattung hier und da geschichtlich ungenau oder falsch sei. Nur ein Beispiel sei hier stellvertretend für viele genannt: Im Buch Daniel wird in Kapitel 5 berichtet, dass Daniel bei einem Fest des Königs Belsazar geladen war, um eine geheimnisvolle Schrift zu entziffern. Als Daniel diese Schrift entziffern konnte, bot ihm Belsazar den dritten Platz in seinem Reich an.

Lange Zeit gingen Kritiker davon aus, dass die Bibel an dieser Stelle falsch berichte. Der babylonische König hätte nach Urkundenfunden Nabonid heissen müssen. Der Zweifel am biblischen Bericht hielt sich hartnäckig, bis man einen sehr interessanten Stein entdeckte. Darauf war ein Gebet eingraviert um ein ”langes Leben für Nabonid und dessen Sohn Belsazar”. Vor einigen Jahrzehnten nun fand man ägyptische Texte, die belegen, dass Nabonid oft unterwegs war und dann seine Königswürde vertretungsweise an seinen Sohn Belsazar übergab. Die Bibel berichtet uns im Buch Daniel also ganz exakt. Ähnliche Beispiele haben wir in grosser Zahl sowohl im Alten wie auch im Neuen Testament.

Erfahrbare Wahrheit
Das stärkste Argument für die Zuverlässigkeit der Bibel befindet sich allerdings immer noch auf einer völlig anderen Ebene: In der ganz realen Erfahrbarkeit einer lebendigen Beziehung zu dem, der hinter der Bibel steht - zu Gott selbst.

Wer sich auf die Gedanken der Bibel einlässt, kann durch den Heiligen Geist erfahren, dass hinter der Heiligen Schrift ein lebendiger Gott steht. Dietrich Bonhoeffer (1906–1945) hat einmal gesagt: ”Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf all unsere Fragen ist und dass wir nur anhaltend und demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen.”

Nicht erst in der heutigen Zeit, wo vieles ins Wanken gerät, kommt es darauf an, eine Grundlage zu haben, die absolut vertrauenswürdig ist. Gottes Wort hat Menschen zu aller Zeit dieses Fundament geliefert, indem es sie in die Beziehung zu ihrem Schöpfer geführt hat. Durch den Glauben an Jesus Christus, der die Erfüllung der ganzen Schrift und Gottes Wort in menschlicher Gestalt ist, kann Wahrheit in jedem Leben Raum gewinnen. Die Bibel beweist sich am liebsten mitten im Leben.

Klaus Schmidt

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Jesus sagt:

Johannes 14, 6: „Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.“

Gibt es die Ewigkeit?

Gott hat die Ewigkeit in das Herz des Menschen gelegt (Prediger 3,11)

Gott ist erkennbar:

*~* 1./ In seinen Geschöpfen: "Denn das von Gott Erkennbare ist unter ihnen sichtbar, denn Gott hat es ihnen geoffenbart ... Sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit wird von Erschaffung der Welt an in dem Geachten mit dem Verstand ergriffen." (Römer 1, 19+20) *~* 2./ Durch die Geschichte: "Kommt und seht die Grosstaten Gottes!" (Psalm 66,5) *~* 3./ Durch das menschliche Gewissen: "Ihr Gewissen zeugt mit und ihre Gedanken klagen sich untereinander an oder entschuldigen sich." (Römer 2, 15) *~* 4./ durch JESUS CHRISTUS, Seinen Sohn: "Nachdem Gott vielfältig und auf mancherlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat: in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohne." (Jesus Christus) (Hebräer 1, 1) *~* 5./ Der Mensch trägt die Spuren der Schöpferhand Gottes: Gott sagt zu Jesaja 43, 7: "Ich habe den Menschen zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet, ja, gemacht habe. *~* 6./ Durch das Wort Gottes: "Was von Anfang an war, was wir gehört, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir angeschaut und unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens." (1.Johannes 1)

Die Bibel hat RECHT!

"Gott will, dass alle errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." (1. Timotheus 2,4) *~* Sinn des Lebens *~* Die Beantwortung der Gottesfrage allein ist der Schlüssel, das Leben zu verstehen und zu begreifen. Die Bibel sagt: "Wer Gott leugnet, ist verfinstert am Verstand."

Gott ist Liebe...

... und die Liebe ist aus Gott (1. Johannes 4,7 und 9). *~* Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand. (Matthäus 22,37)

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